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April 1979 

Willkommen in der Raumfahrtchronik, dem Herzstück von Olafs Raumfahrtkalender. Für den gewählten Zeitraum finden sich sich hier aktuell 10 Einträge (von 7864), chronologisch sortiert.

07.04.1979

07.04.1979

Nur zweieinhalb Wochen nach Kosmos 1089 startete am 07.04.1979 vom nordrussischen Kosmodrom Plesetsk ein weiterer Navigationssatellit der „Parus“ Klasse. Die Kosmos-​3M 11K65M Rakete brachte Kosmos 1091 planmäßig auf eine fast polare Umlaufbahn in durchschnittlich 1.000 km Höhe. Gemeinsam bildeten sie einen Teil der Zyklon-​B Konstellation zur militärischen Kommunikation und Datenübertragung. Mehr…

10.04.1979

10.04.1979

Eine weitere internationale Besatzung startete am 10.04.1979 um 17:35 UTC von Baikonur an Bord von Sojus 33 zur Raumstation Saljut 6. Der Start der Sojus-​U 11A511U Rakete hatte sich um zwei Tage verzögert, da in der kasachischen Steppe schwere Stürme tobten. Dann verliefen Aufstieg und Annäherung an Saljut 6 jedoch problemlos. Zwar führten die noch immer heftigen Stürme zu einer deutlichen Kursabweichung beim Einlauf in die Umlaufbahn, doch das ließ sich korrigieren. In 9 km Entfernung zur Raumstation wurde das Annäherungs– und Kopplungssystem „Igla“ in Betrieb genommen. 1.000 m vor der Sta Mehr…


11.04.1979

11.04.1979

1978 begann die Sowjetunion offiziell mit dem Aufbau eines Netzes ziviler Navigationssatelliten. Zwar waren bereits seit Anfang der 1970er Jahre einige „Parus“ Satelliten in ein getrenntes System integriert worden, das offensichtlich zivilen Nutzern zugänglich war. Doch erst mit Kosmos 1000 begannen im März 1978 offiziell Starts für das jetzt „Zikada“ genannte System. Während das militärische „Parus“ System aus jeweils sechs Satelliten auf 30° zueinander versetzten Bahnen bestand und die ersten zivilen Tests mit drei Satelliten bei 60° Versatz erfolgten, kamen bei „Zikada“ nun, verteilt a Mehr…

12.04.1979

12.04.1979

Eine Molnija-​M 8K78M mit Block-​ML brachte am 12.04.1979 von Plesetsk aus den Kommunikationssatelliten Molnija-​1 43  auf seine Bahn. Der Satellit des Typs Molnija-​1  wurde für verschiedene militärische und zivile Übertragungen eingesetzt. Diese waren vielfältiger Natur und reichten beispielsweise von der Übertragung des zentralen Moskauer Fernsehprogramms bis zur Übermittlung militärischer Befehle an entlegene Stützpunkte beispielsweise der Raketentruppen oder an Marinebasen. Mehr…

14.04.1979

14.04.1979

Der am 14.04.1979 mit einer Wostok 8A92M von Plesetsk gestartete Kosmos 1093 ergänzte das sowjetische System von Zelina-​D Funk-​Aufklärungssatelliten. Ausrüstung und Kapazitäten dieser ELINT Satelliten (Erzeugnis 11F619 „Ikar“) sind bis heute nicht genau bekannt. Sie arbeiteten jedoch immer in Gruppen von sechs Satelliten im Abstand von je 60° zueinander. Ihre funkelektronische Ausrüstung stammte aus einer Filiale des ZNII-​108  (heute nach dem ersten Direktor Aksel I. Berg benannt), dem führenden sowjetischen Unternehmen für derarti Mehr…

18.04.1979

18.04.1979

Nach 15-​monatiger Unterbrechung des Programms infolge des Absturzes des Kernreaktors von Kosmos 954 nahm die Sowjetunion am 18.04.1979 wieder Flüge von maritimen Aufklärungssatelliten auf. Allerdings zunächst nur mit den im Westen sogenannten EORSATs (ELINT Ocean Reconnaissance Satellite) aus dem US-​P Programm. Diese passiven Satelliten bezogen ihre Energie aus Solarzellen. Die aktive Komponente des „Ideogramma-​Pirs“ Aufklärungssystems, die US-​A Satelliten blieben noch ein weiteres Jahr am Boden. Bis dahin operierten die Mehr…

20.04.1979

20.04.1979

Unter der Bezeichnung Kosmos 1095 gelangte am 20.04.1979 mit einer Sojus-​U 11A511U von Plesetsk ein sowjetischer Fotoaufklärer aus dem Zenit Programm auf seine Umlaufbahn. Es handelte sich bei ihm um einen Satelliten des Typs Zenit-​6 , Codename „Argon“ (Erzeugnis 11F645). Diese manövrierfähigen Satelliten lieferten während ihres 14-​tägigen Einsatzes Übersichtsaufnahmen für eine nachfolgende Nahaufklärung, konnten aber auch selbst aus einem niedrigeren Orbit höher auflösende Fotos aufnehmen. Auch Kosmos 1095 folgte diesem Schema. Mehr…

25.04.1979

25.04.1979

Den fünften geostationären Kommunikationssatelliten des Raduga Typs startete die Sowjetunion am 25.04.1979. Eine Proton-​K 8K82 K mit Block-​DM 11S86 Bugsierstufe beförderte Raduga 5 direkt auf die vorgesehene geostationäre Bahn, von wo aus er die Übertragung von Rundfunk– und Fernsehprogrammen sowie Telefon– und Telegraphiesendungen begann. Bis zum Dezember 1981 stand der Satellit im Dienst. Mehr…

25.04.1979

25.04.1979

Ein weiterer US-​P Satellit zur Aufklärung von NATO Schiffsverbänden startete mit einer Zyklon-​2 11K69 Rakete am 25.04.1979 unter der Bezeichnung Kosmos 1096. Gemeinsam mit dem nur eine Woche zuvor ebenfalls von Baikonur gestarteten Kosmos 1094 bildete er im operativen Einsatz ein Paar mit aufeinander abgestimmten Bahnen. Das System wurde während eines im Frühjahr 1979 stattfindenden großen Manövers der sowjetischen Seestreitkräfte im Persischen Golf ausgiebig erprobt. Mehr…

27.04.1979

27.04.1979

Das erste Exemplar eines verbesserten Fotoaufklärungssatelliten aus dem „Jantar“ Programm startete am 27.04.1979 mit einer Sojus-​U 11A511U von Plesetsk. Unter der Bezeichnung Kosmos 1097 verbarg sich der Prototyp eines Jantar-​4K1  „Oktan“ Satelliten (Erzeugnis 11F693). Verbesserte Systeme und ein leistungsfähigeres Kamerasystem Schemtschug-​18  zeichneten diesen Typ aus, der einen 50% längeren Orbitalaufenthalt ermöglichte. Beim ersten Flug wurden allerdings exakt die 30 Tage bis zu Landung der Hauptsektion erreicht, die auch für den älte Mehr…