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April 1974 

Willkommen in der Raumfahrtchronik, dem Herzstück von Olafs Raumfahrtkalender. Für den gewählten Zeitraum finden sich sich hier aktuell 12 Einträge (von 7859), chronologisch sortiert.

03.04.1974

03.04.1974

Zur Vorbereitung des gemeinsamen sowjetisch-​amerikanischen Raumflugs, der für das Jahr 1975 angesetzt war, startete die Sowjetunion am 03.04.1974 um 07:30 UTC von Baikonur eine Sojus-​U 11A511U Rakete mit einem unbemannten Prototypen des Sojus Raumschiffs (Sojus 7 K-​TM). Für das ASTP (russ. EPAS) Programm wurde die Sojus wieder mit Solarzellenflächen ausgerüstet, um einen längeren autonomen Flug zu ermöglichen. Die neuen Solarzellenflächen hatten einen guten Wirkungsgrad und gegenüber früheren Ausführungen ein reduziertes Gewicht. Weitere Modifikationen betra Mehr…

04.04.1974

04.04.1974

Kosmos 639, ein Fotoaufklärungssatellit des Typs Zenit-​4 MK (Erzeugnis 11F692), startete am 04.04.1974 mit einer Woschod 11A57 Rakete von Plesetsk. Dieses Modell zählte mit späteren Weiterentwicklungen zu den zahlreichen Ableitungen des Grundmodells Zenit-​4 M. Die manövrierfähigen Satelliten lieferten hochauflösende Aufnahmen. Kosmos 639 beendete nach elf Tagen, und damit für einen Satelliten dieser Bauart etwas vorzeitig, seine Mission, woraufhin die Fotos in der Landesektion zur Erde zurückkehrten. Mehr…

10.04.1974

10.04.1974

Eine USAF Titan-​IIID Rakete startete am 10.04.1974 von der Vandenberg AFB mit einem weiteren optischen Aufklärungssatelliten des Typs KeyHole KH-​9  an Bord. Diese in der Öffentlichkeit auch unter dem Namen „Big Bird“ bekannten Satelliten waren deutlich leistungsfähiger als ihre Vorgänger. Zwei Kameras von 1,52 m Brennweite lieferten Aufnahmen von bis zu 0,6 m Auflösung (andere Quellen sprechen sogar von 0,3 m). Die Fotos konnten mit wenigstens vier Landekapseln zur Erde zurückgeführt werden. Dank ihrer enormen Größe, die das Mitführen großer Treibs Mehr…

11.04.1974

11.04.1974

Unter der Bezeichnung Kosmos 640 startete die Sowjetunion am 11.04.1974 mit einer Woschod 11A57 Rakete von Plesetsk einen Fotoaufklärungssatelliten des Typs Zenit-​2 M. Diese Satelliten mit dem Codenamen „Gektor“ und der Erzeugnisnummer 11F690 verfügten über ein Kamerasystem mit der Bezeichnung Ftor-​2R, das in der Lage war, Übersichtsaufnahmen geringer Auflösung anzufertigen. Typischerweise dauerte die Mission eines solchen Satelliten zwölf Tage und so endete auch der Flug von Kosmos 640 nach dieser Zeitspanne mit der Landung der Rü Mehr…

12.04.1974

12.04.1974

In Baikonur scheiterte am 12.04.1974 der Start einer Woschod 11A57 Rakete. Diese sollte einen Aufklärungssatelliten vom Typ Zenit-​4 MK (Erzeugnis 11F692 „Germes“) zur Gewinnung hochauflösender Aufnahmen auf seine Bahn transportieren. Mehr…

13.04.1974

13.04.1974

Der erste Satellit eines rein nationalen Kommunikationssatellitensystems für die USA startete am 13.04.1974 mit der erstmals eingesetzten Delta 2914 von Cape Canaveral. Der Kommunikationskonzern Western Union hatte sich eine solche Lizenz gesichert und war als erster der Anbieter mit einem Hughes HS-​333  Satelliten startbereit. Der Start wäre beinahe gescheitert, als einer der neun ausgebrannten Feststoffbooster sich nicht von der Raketenerststufe löste. Doch die Zweitstufe konnte den Westar 1 Satelliten noch sicher auf einen geostationären Transferorbit innerhal Mehr…

20.04.1974

20.04.1974

Eine Molnija-​M 8K78M mit Block-​ML Bugsierstufe brachte am 20.04.1974 von Plesetsk den Kommunikationssatelliten Molnija-​1 27  auf seine Bahn. Der Satellit wurde für verschiedene militärische und zivile Übertragungen eingesetzt. Diese waren vielfältiger Natur und reichten beispielsweise von der Übertragung des zentralen Moskauer Fernsehprogramms hin bis zur Übermittlung militärischer Befehle. Mehr…

23.04.1974

23.04.1974

Mit einen Cluster von insgesamt acht Kosmos Satelliten der Strela-​1 M Baureihe an Bord startete am 23.04.1974 eine Kosmos-​3M 11K65M Rakete vom Startgelände Plesetsk. Kosmos 641, Kosmos 642, Kosmos 643, Kosmos 644, Kosmos 645, Kosmos 646, Kosmos 647 und Kosmos 648 erreichten alle ähnliche Umlaufbahnen zwischen etwa 1.320 und 1.485 km Höhe. Die Strela-​1 M Satelliten dienten der militärischen Kommunikation, wobei das gesamte Netzwerk wohl vom sowjetischen Geheimdienst KGB betrieben wurde. Mehr…

24.04.1974

24.04.1974

Das sowjetische Netz meteorologischer Satelliten erhielt am 24.04.1974 Verstärkung. An diesem Tag startete vom Kosmodrom Plesetsk eine Wostok 8A92M Rakete, die den Satelliten Meteor-​1 17  auf seine Umlaufbahn brachte. Der Satellit vom Typ Meteor-​MV lieferte aus einer im Mittel etwa 880 km hoehen Bahn Wolkenbedeckungsbilder und verschiedene Sensordaten für die landesweite Wetterprognose aber wohl auch zur Koordinierung der Aktivitäten der sowjetischen Fotoaufklärungssatelliten. Mehr…

26.04.1974

26.04.1974

Die Erprobung eines zweiten Typs (Erzeugnis 11F628) von nicht-​geostationären Kommunikationssatelliten schritt am 26.04.1974 mit dem Start einer Molnija-​M 8K78M mit Block-​ML Bugsierstufe vom Kosmodrom Plesetsk voran. Die Rakete brachte ihre Nutzlast, Molnija-​2 9 , zunächst auf eine Parkbahn, bevor die letzte Raketenstufe den Einschuß in einen elliptischen 12-​Stunden-​Orbit unternahm. Wie ihre Vorgänger dienten die Molnija-​2  Satelliten sowohl der zivilen (System „Orbita“) als auch der militärischen Kommunikation Mehr…

29.04.1974

29.04.1974

Zu den in den 1970er Jahren häufig eingesetzten Typen sowjetischer Fotoaufklärungssatelliten zählten die in zahlreichen Unterversionen gebauten Vertreter der Zenit-​4 M Baureihe. Einer von ihnen startete am 29.04.1974 mit einer Woschod 11A57 Rakete vom Kosmodrom Plesetsk. Kosmos 649 war ein Fotoaufklärer des Typs Zenit-​4 MK, Codename „Germes“ (dt. Hermes). Diese manövrierfähigen Satelliten der dritten Generation wurden unter der Erzeugnisnummer 11F692 geführt und lieferten hochauflösende Aufnahmen, die nach knapp zwei Wochen zur Erde zurü Mehr…

29.04.1974

29.04.1974

Die Kosmos-​3M 11K65M Rakete, die am 29.04.1974 vom nordrussischen Plesetsk startete, transportierte ihre Nutztlast auf eine Umlaufbahn zwischen rund 1.370 und 1.400 km Höhe. Es handelte sich dabei um einem Satelliten vom Typ „Sfera“ (Erzeugnis 11F621), der die offizielle Bezeichnung Kosmos 650 erhielt. Er diente geodätischen Vermessungen, wobei der Doppler-​Effekt für die Messungen genutzt wurde. Mehr…