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1968 

Willkommen in der Raumfahrtchronik, dem Herzstück von Olafs Raumfahrtkalender. Für den gewählten Zeitraum finden sich sich hier aktuell 132 Einträge (von 7838), chronologisch sortiert.

07.01.1968

07.01.1968

Mit dem Start einer Atlas-​SLV3 C Centaur-​D von LC-​36 A auf Cape Canaveral begann am 07.01.1968 die siebte und letzte Mission einer Mondsonde aus dem Surveyor Programm. Da mit dem Flug von Surveyor 6 im November 1967 bereits das primäre Programmziel, die Erkundung von Landeplätzen für das Apollo Projekt, erfolgreich erfüllt worden war, konnte dieser letzte Flug als reine Wissenschaftsmission angelegt werden. Das Zielgebiet, der Mondkrater Tycho, war ausgewählt worden, da es eine andere Struktur aufwies, als die nahe des Mondäquators gelegenen Landeorte vorhergehend Mehr…

11.01.1968

11.01.1968

Mit Explorer XXXVI bzw. GEOS-​B setzte die NASA ein mit Explorer XXIX im Jahr 1965 begonnenes Programm geodätischer Satelliten fort. Der Satellit startete am 11.01.1968 mit einer Delta-​E1 von der Vandenberg AFB. Wie sein Vorgänger war der Satellit mit vier starken optischen Lichtquellen ausgestattet, die unter Einbeziehung von jeweils benachbarten Sternpositionen auf fotografischem Weg trigonometrische Messungen gestatteten. Daneben war die Satellitenoberfläche mit 322 Laserprismen besetzt. Aus der Laufzeit des Laserstrahls ließ sich die exakte Position des Mehr…

16.01.1968

16.01.1968

Die erste Mission eines sowjetischen Fotoaufklärungssatelliten im Jahre 1968 endete als Fehlschlag. Nach dem Start am 16.01.1968 mit einer Woschod 11A57 von Plesetsk konnte zunächst der Block-​I der letzten Raketenstufe nicht von dem Zenit-​2  (Erzeugnis 11F61) Satelliten abgetrennt werden. Ursache soll das Versagen der Pyroladungen gewesen sein, deren Spannungsversorgung unterbrochen worden war. Jedenfalls ließ sich Kosmos 199 so nicht für die Aufklärungsmission in der Bahn ausrichten und verbrauchte stattdessen binnen kurzer Zeit sämtli Mehr…

17.01.1968

17.01.1968

Beim letzten Einsatz einer Thor-​SLV2 A Agena-​D gelangte am 17.01.1968 von der Vandenberg AFB eine klassifizierte Nutzlast auf ihre Bahn. Schon damals vermuteten Beobachter, daß es sich dabei um einen komplexen Satelliten zur funkelektronischen Aufklärung (ELINT), bekannt als Ferret, gehandelt hatte. Dieses Exemplar wurde als Ferret 12 bzw. OPS 1965 geführt. Heute weiß man etwa mehr, nämlich daß es sich um die dritte MULTIGROUP Mission aus dem Programm 770 gehandelt hatte. Dahinter stand die Idee, ein Satellitenmodell zu entwickeln, das mit nur geringer Vorbereitungszeit zur Aufklärung Mehr…

18.01.1968

18.01.1968

Eine Titan-​IIIB Agena-​D der USAF beförderte am 18.01.1968 einen Geheimsatelliten aus dem Advanced GAMBIT Programm des NRO auf seine erdnahe Umlaufbahn. Die Startvorbereitungen dieses Exemplars hatten sich hingezogen, da zunächst ein defektes Telemetriesystem gleich mehrfach getauscht werden mußte. Weitere Fertigungsmängel wurden in der Verkabelung entdeckt. Dann ergab auch noch die Überprüfung des optischen Systems extrem schlechte Werte. Erst eine Neukalibrierung brachte eine spürbare Verbesserung. Technische Probleme begleiteten die Mission auch nach dem geglückten Start. So versagte das Sys Mehr…

19.01.1968

19.01.1968

Vom nördlichen Kosmodrom Plesetsk startete die Sowjetunion am 19.01.1968 eine Kosmos-​3M 11K65M Rakete mit einer militärischen Nutzlast. Kosmos 200 erreichte eine annähernde 500-​km-​Kreisbahn hoher Inklination. Nach unbestätigten Informationen war der Satellit das zweite und bereits letzte Exemplar der ursprünglichen Zelina-​O Serie. Weitere Exemplare gehörten demnach bereits zum verbesserten Typ Zelina-​OM. Erst 1982 startete mit Kosmos 1345 der letzte Vertreter dieser zur funkelektronischen Aufklärung (ELINT) entwickelten Serie. Mehr…

22.01.1968

22.01.1968

Nachdem bis Ende 1967 alle wesentlichen Komponenten des Apollo-​Programms im Flug erprobt waren, blieb nur noch der Test eines wichtigen Elements, der Mondlandefähre. Gerade deren Entwicklung geriet jedoch immer weiter in Verzug. Ursprünglich hatte der erste Erprobungsflug im März oder April 1967 stattfinden sollen. Nach dem tragischen Apollo 1 Unglück wurde der Flugplan umgestellt und ein Start nach dem 28.11.1967 geplant. Angesichts der ungelösten Probleme mit dem Lunar Module entsprach das eher der Realität. Während das Landetriebwerk unter Instabilitäten bei der Verbrennung litt, waren Mehr…

24.01.1968

24.01.1968

Eine weitere CORONA Aufklärungsmission begann am 24.01.1968 mit dem Start einer Thorad-​SLV2G Agena-​D von der Vandenberg AFB. Die Rakete brachte den mit einem KeyHole KH-​4 A Kamerasystem ausgestatteten Fotoaufklärungssatelliten auf seine projektierte Umlaufbahn. Außerdem konnte ein kleiner ELINT Satellit abgetrennt werden. Während dieser (damals als EHH-​B10  bezeichnete) P-​11  4412 auf eine eigene Umlaufbahn manövrierte, kehrten die beiden Kapseln des CORONA Satelliten mit dem Filmmaterial am 31.01.1968 (lt. anderen Q Mehr…

05.02.1968

05.02.1968

Mit einer Feststoffrakete vom Typ Scout-​B wurde am 05.03.1968, nach zweimaliger wetterbedingter Verschiebung seit dem 29.02.1968, der Forschungssatellit Explorer 37 (Aliasnamen Solar Explorer B, SE-​B bzw. SolRad 9) von Wallops Island gestartet. Aufgrund einer Fehlfunktion der ersten Raketenstufe (die Analyse des Starts deutete auf ein Versagen des Graphiteinsatzes am Übergang von der Brennkammer zur Düse hin) erreichte der Satellit nicht die geplante 835-​km-​Kreisbahn sondern geriet auf einen exzentrischen Orbit zwischen 521 km und 877 km Bahnhöhe. Der Satellit war Mehr…


06.02.1968

06.02.1968

Mit einer Woschod 11A57 Rakete brachte die Sowjetunion am 06.02.1968 von Baikonur den Fotoaufklärungssatelliten Kosmos 201 auf seine Umlaufbahn. Der Satellit war vom Typ Zenit-​4  (Erzeugnis 11F69) und verfügte über ein Kamerasystem zur Gewinnung hochauflösender Aufnahmen. Nach der üblichen Missionsdauer von acht Tagen kehrten diese in der Landesektion zur Erde zurück. Mehr…

07.02.1968

07.02.1968

Im Rahmen der Vorbereitungen für das geplante bemannte Mondprogramm N1-​L3  unternahm die Sowjetunion am 07.02.1968 wieder den Versuch, einen Mondsatelliten vom Typ Luna E-​6LS zu starten. Wegen technischer Probleme erreichte dieser aber nicht einmal eine Parkbahn um die Erde. Wie die Auswertung des Fluges der Molnija-​M 8K78M mit Block-​MVL Beschleunigungsstufe zeigte, hatte ein exzessiver Treibstoffverbrauch durch den Gas-​Generator der Drittstufe nach 524,6 s zum vorzeitigen Brennschluß des 11D55 Triebwerks geführt. Als wahrscheinlichsten Mehr…

20.02.1968

20.02.1968

Eine Kosmos-​2 11K63 Rakete brachte am 20.02.1968 vom Kosmodrom Kapustin Jar den kleinen Satelliten Kosmos 202 auf seine Umlaufbahn. Der Satellit war vom Typ DS-​U2-​V und diente der Untersuchung der besonderen Belastungen, die beim Start aus einem unterirdischen Silo auftreten konnten. Gefährdet waren bei einem solchen Start vor allem Antennen, Meßgeräte­ausleger und Solar­zellen­­flächen. Zur Erfüllung dieser Aufgabe waren ein Hoch­geschwindigkeits­telemetrie­system und 16 Beschleunigungs­sensoren installiert worden. Ferner wurde d Mehr…

20.02.1968

20.02.1968

Mit einer Kosmos-​3M 11K65M Rakete startete am 20.02.1968 von Plesetsk ein Satellit vom Typ „Sfera“ (Erzeugnis 11F621). Kosmos 203, der erste Satellit dieser Baureihe, diente wie auch seine Nachfolger geodätischen Vermessungen. Vermutlich wurden diese Satelliten vor einem ähnlichen Hintergrund entwickelt, wie vergleichbare Typen in den USA. Man brauchte verläßliche geodätische Angaben für eine exakte Zielprogrammierung der Atomraketen. Technische Angaben zum Aufbau der nicht räumlich orientierten und antriebslosen „Sfera“ Satelliten wurden bisher nicht veröffentlicht. Bekannt wurde ledigli Mehr…

02.03.1968

02.03.1968

Mit Transit 18 (auch Transit O-​18  bzw. NNS 30180) erreichte am 02.03.1968 der erste Transit Navigationssatellit aus der Serienproduktion bei der RCA seine Umlaufbahn. Waren die ersten Transit Prototypen in den Labors des APL an der Johns Hopkins University entstanden, sollte die Serienfertigung eigentlich an der Naval Avionics Facility (NAFI) in Indianapolis erfolgen. Qualitätsmängel erzwangen jedoch eine vorübergehende Rückverlagerung der Produktion zum APL, bis schließlich mit der Radio Corporation of America ein neuer Industriepartner gefunden werde Mehr…

02.03.1968

02.03.1968

Nach zwei an Problemen mit der Trägerrakete Proton-​K 8K82 K mit Block-​D 11S824 Oberstufe gescheiterten Versuchen, einen unbemannten Prototypen des für die bemannte Mondumrundung entwickelten Sojus/Sond-​Raumschiffs Sojus 7 K-​L1  zu starten, trat zunächst eine etwas längere Pause in dem Programm ein, um einige der technischen Probleme zu lösen. So gab es Anzeichen dafür, daß beim letzten Start im November 1967 eine lokal begrenzte starke Aufheizung zu einer Explosion im Treibstoffsystem der Zweitstufe geführt hatte. Dementsprechend wurden konstruktive Änderungen an d Mehr…

04.03.1968

04.03.1968

Mit einer Atlas-​SLV3 A Agena-​D, dem ersten Exemplar dieser nochmals verbesserten Standardrakete, startete die NASA am 04.03.1968 von Cape Canaveral einen weiteren ihrer äußerst erfolgreichen geophysikalischen Forschungssatelliten vom Typ OGO (Orbiting Geophysical Observatory). An Bord von OGO 5 (OGO-​E, EOGO 3) befanden sich 25 (nach anderen Angaben 24) Experimente zu Teilchen und Feldern. Dem Satelliten gelang u.a. die Entdeckung einer die Erde umrundenden Wasserstoffwolke. Außerdem führte er die ersten detaillierten Messungen der elektrischen Felder an der Mehr…

05.03.1968

05.03.1968

Der kleine militärische Satellit Kosmos 204 startete am 05.03.1968 mit einer Kosmos-​2 11K63 Rakete vom Kosmodrom Plesetsk. Genaue Informationen zu seiner Aufgabenstellung oder zum Aufbau liegen nicht vor, doch gehörte der Satellit zur Baureihe DS-​P1-​I, die der Kalibrierung von sowjetischen Radaranlagen des ABM Komplexes „Raduga“ diente. Mehr…

05.03.1968

05.03.1968

Eine Woschod 11A57 Rakete brachte am 05.03.1968 von Plesetsk einen Fotoaufklärungssatelliten Zenit-​2  (Erzeugnis 11F61) auf seine Bahn. Als Kosmos 205 absolvierte er eine Routinemission von acht Tagen, bevor seine Landesektion mit der Kameraausrüstung am 13.03.1968 300 km westlich von Zelinograd (heute unter dem Namen Astana die Hauptstadt Kasachstans) zur Erde zurückkehrte. Mehr…

06.03.1968

06.03.1968

Der Start eines kleinen Forschungssatelliten scheiterte am 06.03.1968 in Kapustin Jar. Nach nur 216 s Flug versagte die Zweitstufe der Kosmos-​2 11K63 Rakete und das Triebwerk wurde vom Fehlerdetektionssystem abgeschaltet. Die Rakete sollte einen Satelliten des neuen Typs DS-​U1-​Ja (Abk. von russ. ядерный, atomar) auf seine Umlaufbahn befördern. Der Magnetosphärenforschungssatellit war für Untersuchungen des Flusses elektrisch geladener Partikel und Messungen der kosmischen Strahlung ausgerüstet. Die Wiederholung der Mission mit Kosmos 225 einige Monate späte Mehr…

13.03.1968

13.03.1968

Das Advanced GAMBIT Programm des NRO wurde am 13.03.1968 mit dem Start einer Titan-​IIIB Agena-​D der USAF von der Vandenberg AFB fortgesetzt. Nach dem Verlust der Filmlandekapsel bei der vorangegangenen Mission kam bei diesem Flug ein neues Fallschirmmodell zum Einsatz. Dessen abschließende Zertifizierung verzögerte den Starttermin um eine Woche (zu starke Höhenwinde um einen weiteren Tag). Eine weitere Modifikation betraf bei diesem Satellitenexemplar die „roll joint“ Verbindung zwischen Pho­to­gra­phic Pay­load Sec­tion (PPS) und Satel­lite Con­trol Sec­tion (SCS). Sie ermöglichte schnelle Mehr…


14.03.1968

14.03.1968

Unter der Bezeichnung Kosmos 206 gelangte am 14.03.1968 von Plesetsk mit einer Wostok 8A92M das neunte Exemplar eines meteorologischen Satelliten vom Typ Meteor auf seine Bahn zwischen etwa 600 und 640 km Bahnhöhe. Der Satellit lieferte für den staatlichen meteorologischen Dienst der Sowjetunion Bilder der Wolkenbedeckung im sichtbaren und infraroten Bereich des Spektrums. Mehr…

14.03.1968

14.03.1968

Mit einer Thorad-​SLV2G Agena-​D startete am 14.03.1968 von der Vandenberg AFB ein CORONA Fotoaufklärungssatellit mit KeyHole KH-​4 A Kamerasystem. Im Laufe seiner Mission stieß der Satellit am 21. (laut anderen Quellen am 22.) und 29.03.1968 je eine Kapsel mit Filmmaterial aus, die auch beide in der Luft abgefangen werden konnten. Mit fünfzehn Tagen hatte diese Mission damit einen neuen Rekord innerhalb des Programms aufgestellt. Bei der Auswertung zeigte sich, daß das Bildmaterial in der zweiten Kapsel im Gegensatz zu dem der ersten von guter Qualität war. Die vergleic Mehr…

16.03.1968

16.03.1968

Hochauflösende Aufnahmen lieferte der Fotoaufklärungssatellit Kosmos 207, der am 16.03.1968 mit einer Woschod 11A57 Rakete von Plesetsk gestartet wurde. Der Satellit war vom Typ Zenit-​4  (Erzeugnis 11F69) und verfügte über ein Kamerasystem Ftor-​4. Seine Kapsel mit der gesamten optischen Ausrüstung und dem Bildmaterial kehrte nach acht Tagen zur Erde zurück. Mehr…

21.03.1968

21.03.1968

Als Kosmos 208 startete die Sowjetunion am 21.03.1968 mit einer Woschod 11A57 Rakete von Baikonur einen Fotoaufklärungssatelliten, der westlichen Raumfahrtexperten zunächst wegen der ungewöhnlich langen Missionsdauer von zwölf Tagen auffiel. Wie man heute weiß, handelte es sich bei dieser Variante des Typs Zenit-​2  um eine Weiterentwicklung des bisherigen Designs. Am Bug des Modells Zenit-​2 M (Erzeugnis 11F690, Codename „Gektor“) war ein radförmiges Instrumentenpaket installiert, das neben zusätzlichen Batterien auch einige wissenschaftl Mehr…

22.03.1968

22.03.1968

Der zweite bis auf den Atomreaktor voll instrumentierte Prototyp eines maritimen Radar-​Aufklärungssatelliten vom Typ US-​A startete am 22.03.1967 mit einer Zyklon-​2 A 11K67 von Baikonur. Der Einsatz des Radarsystems von Kosmos 209 war aufgrund der begrenzten Kapazität der chemischen Batterien an Bord auf einen Tag begrenzt, doch innerhalb dieser kurzen Zeitspanne arbeiteten die Systeme nach Plan. Nach dem Ausfall des Radars wurde die Umlaufbahn angehoben, was das normale Vorgehen für die mit Atomreaktoren ausgestatteten Serienmodelle werden sollte. Geplant war, au Mehr…

27.03.1968

27.03.1968

Der erste Mensch im Weltall, der sowjetische Kosmonaut Juri Gagarin, stürzte am 27.03.1968 unter bis heute nicht völlig geklärten Umständen während eines Trainingsfluges mit seiner MiG-​15  nahe des „Sternenstädtchens“ ab. Möglicherweise geriet die MiG in die Wirbelschleppe eines größeren Flugzeugs oder kollidierte mit einem Wetterballon. Sicherlich als pure Verleumdung anzusehen sind einige „Berichte“, nach denen Gagarin zum Zeitpunkt des Unglücks betrunken gewesen sein soll. Bei dem Absturz kamen Gagarin und sein Fluginstrukteur ums Leben. Der Tod Gagarins, der weltw Mehr…

03.04.1968

03.04.1968

Einen Fotoaufklärungssatelliten der Baureihe Zenit-​2  (Erzeugnis 11F61) startete die Sowjetunion am 03.04.1968 vom militärischen Startgelände Plesetsk. Die Woschod 11A57 Rakete brachte Kosmos 210 auf die projektierte Bahn. Mit der Landung der Kapsel nach acht Tagen schloß die Mission erfolgreich ab. Die Landesektion konnte 70 km östlich von Pawlodar im Norden Kasachstans geborgen werden. Mehr…

04.04.1968

04.04.1968

Die Mission von Apollo 6 war als Wiederholung des Fluges von Apollo 4 angelegt. Bei einer einwandfreien Funktion aller Systeme sollte es der letzte unbemannte Test im Apollo-​Programm werden. Besonderes Augenmerk galt der Saturn V Trägerrakete, die erst ihren zweiten Flug absolvierte. Ihre S-​IC Stufe verfügte über vier Film– und zwei TV-​Kameras, die S-​II Stufe wurde mit zwei Filmkameras ausgestattet. Das Filmmaterial sollte in Kapseln am Fallschirm zur Erde zurückkehren, was schließlich auch gelang — ebenso die Bergung durch die US Mehr…

06.04.1968

06.04.1968

Eine modifizierte ehemalige ICBM vom Typ Atlas-​F startete am 06.04.1968 von der Vandenberg AFB. Unter der Nutzlastverkleidung beförderte sie die beiden militärischen Forschungssatelliten OV1-​13  und OV1-​14  auf eine ballistische Bahn, in deren Gipfelpunkt die Nutzlasten abtrennten und unter Einsatz ihrer Bordtriebwerke auf eine Satellitenbahn manövrierten. Zwischen 1966 und 1967 waren die OV1 Satelliten noch von Atlas-​D mit einer speziellen Doppelstartvorrichtung an der Spitze gestartet worden. Mit dem Wechsel auf d Mehr…

07.04.1968

07.04.1968

Als letzte Mondsonde der zweiten Generation startete die Sowjetunion am 07.04.1968 von Baikonur die auf der Basis von Luna 12 entwickelte Luna 14. Ihre primäre Aufgabe bestand in der Fortführung des Programms, das Kosmos 159 noch im Orbit zu absolvieren gehabt hatte: Test der Kommunikations– und Bahnverfolgungssysteme für das bemannte Mondprogramm. Luna 14 führte hierzu eine identische Kommunikationsnutzlast mit, wie sie für das bemannte Sojus-​/Sond-​Raumschiff vorgesehen war. Zunächst wurde die Sonde von ihrer Molnija-​M 8K78M mit Block-​L Fluchtstufe auf eine Parkbahn um die Mehr…

09.04.1968

09.04.1968

Unter der Bezeichnung Kosmos 211 gelangte am 09.04.1968 von Plesetsk ein kleiner militärischer Satellit auf seine Umlaufbahn. Eine Kosmos-​2 11K63 Rakete beförderte den Satelliten vom Typ DS-​P1-​Ju planmäßig auf eine elliptische Umlaufbahn. Hier diente er der Kalibrierung sowjetischer Radarstationen des ABM Frühwarnsystems und dem Training ihrer Mannschaften. Mehr…

14.04.1968

14.04.1968

Nachdem das erste automatische Docking zweier Sojus 7 K-​OK Raumschiffe mit Kosmos 186/188 eher ein Bonus des vorgesehenen Testprogramms gewesen war, wurde bei der Wiederholung des Unternehmens der größte Wert klar auf die Simulation des geplanten Dockings zweier bemannter Sojus Raumschiffe gelegt. Daneben erprobten die beiden Raumschiffe aber auch neue IR-​Sensoren für das Lageregelungssystem, die die störanfälligen Ionen-​Sensoren ersetzen sollten. Das erste der beiden Raumschiffe, Kosmos 212, star Mehr…

15.04.1968

15.04.1968

Der Rendezvouspartner für das Raumschiff Kosmos 212 startete am 15.04.1968 um 09:34 UTC mit einer Sojus 11A511 Rakete vom Kosmodrom Baikonur. Das unbemannte Sojus 7 K-​OK Raumschiff Kosmos 213 war das passive Ziel des automatisch geführten Rendezvous– und Kopplungsmanövers. Nur 57 min nach dem Start koppelte Kosmos 212 an seinem Ziel an. Diesmal blieben auch nach dem Manöver noch große Treibstoffreserven in den Tanks der Raumschiffe. Und das Docking war im Gegensatz zu dem von Kosmos 186 mit Kosmos 188 vollständig. Nach 3:50&nbsp Mehr…

17.04.1968

17.04.1968

Einen komplexen Fotoaufklärungssatelliten des Programms GAMBIT startete die USAF am 17.04.1968 mit einer Titan-​IIIB Agena-​D von der Vandenberg AFB. Aus teils weniger als 130 km Bahnhöhe fertigte der Satellit im Auftrag des NRO mit seinem KeyHole KH-​8  Bildaufnahmesystem hochauflösende Fotos ausgewählter Objekte an, die nach zehntägiger fotografischer Mission in einer Kapsel zur Erde zurückkehrten. Gegen Ende der Mission war das Perigäum des Satelliten auf rekordverdächtige 108 km abgesunken. Die Agena-​D Oberstufe, die auch als Bus Mehr…

18.04.1968

18.04.1968

Der am 18.04.1968 mit einer Woschod 11A57 Rakete von Plesetsk gestartete Kosmos 214 zählte zu den Fotoaufklärungssatelliten der Serie Zenit-​4  (Erzeugnis 11F69). Mit einem hochauflösenden Kamerasystem fertigte er Aufnahmen an, die mit einer Landesektion nach 8-​tägigem Flug zur Erde zurückkehrten. Mehr…