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September 1969 

Willkommen in der Raumfahrtchronik, dem Herzstück von Olafs Raumfahrtkalender. Für den gewählten Zeitraum finden sich sich hier aktuell 8 Einträge (von 7859), chronologisch sortiert.

02.09.1969

02.09.1969

Mit einer Woschod 11A57 Rakete startete am 02.09.1969 von Plesetsk ein Fotoaufklärungssatellit des Typs Zenit-​4  (Erzeugnis 11F69). Nach Erreichen des Orbits erhielt er die offizielle Bezeichnung Kosmos 297. Die Mission endete nach acht Tagen mit der Landung der Rückkehrsektion. Mehr…

15.09.1969

15.09.1969

Offenbar dem Test des kosmischen Waffensystems STschOB (Система Частично-​Oрбитального Бомбометания), bekannter unter der gleichlautenden englischen Abkürzung FOBS für „teilorbitales Bombardierungssystem“, diente der Start von Kosmos 298 am 15.09.1969 von Baikonur. In den späten 1960er Jahren führte die Sowjetunion üblicherweise jährlich zwei Starts durch, bei denen mit einer R-​36-​O 8K69 Rakete eine Nutzlast auf eine niedrige Erdumlaufbahn und nach einem knappen Erdumlauf gezielt zum Absturz gebracht wurde. Dieses Szenario simulierte die geplante Bombardierung der USA mit über die Südhalbk Mehr…

18.09.1969

18.09.1969

Bei dem am 18.09.1969 mit einer Woschod 11A57 von Baikonur gestarteten Kosmos 299 handelte es sich um einen sowjetischen Fotoaufklärungssatelliten der zweiten Generation mit hochauflösender Kameraoptik, Typ Zenit-​4  (Erzeugnis 11F69). Die Mission wurde aus unbekannten Gründen bereits nach vier Tagen abgebrochen. Mehr…

22.09.1969

22.09.1969

Mit dem Start des kleinen Satelliten „Ohsumi“ sollte primär die Fähigkeit Japans demonstriert werden, einen Satelliten auf eine Erdumlaufbahn zu entsenden und dort zu betreiben. Die Universität von Tokio hatte bereits umfangreiche Erfahrungen beim Bau und Einsatz von Höhenforschungsraketen sammeln können. Der Start eines Satelliten war die logische Fortsetzung dieser Entwicklung. Doch am 22.09.1969 scheiterte auch der vierte Startversuch der Lambda L-​4 S Rakete seit 1966, als die vierte von der dritten Stufe gerammt und aus der Bahn geworfen wurde. Dabei war das Problem der unkontrollierten Nac Mehr…

22.09.1969

22.09.1969

Der letzte Fotoaufklärungssatellit mit KeyHole KH-​4 A Kamerasystem innerhalb des CORONA Programms startete am 22.09.1969 mit einer Thorad-​SLV2G Agena-​D von der Vandenberg AFB. Die Kameras arbeiteten während der gesamten Mission ohne Probleme und lieferten — im Rahmen ihrer technischen Möglichkeiten — hochwertige Aufnahmen. Die beiden mit dem belichteten Filmmaterial beladenen Landekapseln kehrten am 29.09. bzw. 07.10.1969 zur Erde zurück und wurden von Flugzeugen noch in der Luft abgefangen. Neben dem CORONA Satelliten gelangte auch noch der kleine Mehr…


23.09.1969

23.09.1969

Eine Proton-​K 8K82 K mit Block-​D 11S824 Fluchtstufe startete am 23.09.1969 von Baikonur. An Bord befand sich eine Mondsonde der dritten Generation, Typ E-​8 – 5 . Diese sollte auf dem Mond landen, dort automatisch eine Bodenprobe entnehmen und diese zur Analyse zur Erde zurückbefördern — ein Missionsprofil, das bereits im Juli 1969 der Luna 15 Mission zugrunde gelegen hatte. Die Mission endete jedoch bereits wenige Minuten nach dem Erreichen der Erdumlaufbahn, als sich ein Flüssigsauerstoffventil nicht schließen ließ und die Block-​D Stufe s Mehr…

24.09.1969

24.09.1969

Unter der Bezeichnung Kosmos 301 startete die Sowjetunion am 24.09.1969 von Plesetsk mit einer Woschod 11A57 Rakete einen Fotoaufklärungssatelliten des Typs Zenit-​2 , Erzeugnis 11F61. Die Mission endete nach der üblichen Dauer von acht Tagen mit der Landung der Kapsel, in diesem Fall 180 km nordwestlich von Zelinograd (heute Astana) in Kasachstan. Mehr…

30.09.1969

30.09.1969

Eine Thorad-​SLV2G Agena-​D der USAF beförderte am 30.09.1969 von der Vandenberg AFB einen Cluster von mindestens neun, wahrscheinlich aber zehn, Satelliten auf die Umlaufbahn. Die Hauptnutzlast, die später mit den Codebezeichnungen OPS 1807 in Verbindung gebracht wurde, war geheim, so daß keine Angaben zur Konfiguration oder Aufgabenstellung vorliegen. Die Bahndaten paßten aber zu einem der kleinen ELINT Satelliten, wie sie die USAF hauptsächlich, aber nicht ausschließlich, zur Aufklärung von Radarstationen nutzte. Gemäß dieser Typzuordnung erhielt der Satellit den infoffiziellen Namen Mehr…