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1983 

Willkommen in der Raumfahrtchronik, dem Herzstück von Olafs Raumfahrtkalender. Für den gewählten Zeitraum finden sich sich hier aktuell 139 Einträge (von 7838), chronologisch sortiert.

12.01.1983

12.01.1983

Fast auf den Tag genau ein Jahr nach dem Start von Kosmos 1333 startete am 12.01.1983 dessen Nachfolger, Kosmos 1428, mit einer Kosmos-​3M 11K65M Rakete vom Kosmodrom Plesetsk. Die kleinen, auf Basis des Doppler-​Verfahrens arbeitenden, „Parus“ Navigationssatelliten wurden meist nach einem Jahr ausgetauscht, nur wenige Exemplare erreichten eine längere Lebensdauer.

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19.01.1983

19.01.1983

Einen Cluster von acht militärischen Kommunikationssatelliten des Typs Strela-​1 M transportierte eine Kosmos-​3M 11K65M Rakete am 19.01.1983 von Plesetsk auf die Umlaufbahn. Die Satelliten Kosmos 1429, Kosmos 1430, Kosmos 1431, Kosmos 1432, Kosmos 1433, Kosmos 1434, Kosmos 1435 und Kosmos 1436 verteilten sich wie vorgesehen in etwa 1.450 km Höhe und stellten mit anderen ein Netzwerk für die Kommunikation des sowjetischen Geheimdienstes KGB bereit.

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20.01.1983

20.01.1983

Fester Bestandteil der sowjetischen Satellitenaufklärung waren neben den Foto– und Radaraufklärern auch diverse Typen an funkelektronischen Aufklärungssatelliten. Dazu zählte beispielsweise das Zelina-​D Modell. Kosmos 1437, der am 20.01.1983 mit einer Wostok 8A92M von Plesetsk startete, gehörte zu dieser Serie. Details zu seiner Mission oder der anderer ähnlicher Satelliten sind auch heute noch geheim.

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25.01.1983

25.01.1983

Nur wenige Tage nach dem geglückten Start von acht kleinen Kommunikationssatelliten Strela-​1 M scheiterte der folgende Start der bewährten Kosmos-​3M 11K65M Rakete am 25.01.1983 auf dem Kosmodrom Plesetsk. Die Rakete sollte einen Radarkalibrierungssatelliten des Typs Taifun-​2  (wahrscheinlich Variante Taifun-​2 B, eventuell auch Taifun-​2 A) alias Erzeugnis 11F634 auf seine Bahn befördern. Der hätte dann bis zu 24 „Romb“ Subsatelliten ausgestoßen, die als Trainingsziele für die Mannschaften von Mehr…


26.01.1983

26.01.1983

Ein Gemeinschaftsunternehmen von Wissenschaftlern aus den USA (NASA), den Niederlanden (NIVR) und Großbritannien (ERC) war der Astronomiesatellit IRAS (Infrared Astronomical Satellite), der am 26.01.1983 mit einer Delta 3910 von der Vandenberg AFB gestartet wurde. Während eine Gruppe niederländischer Unternehmen für den Bau des Satelliten selbst verantwortlich zeichneten, stammte das IR-​Teleskop aus den USA. Die Experimente entwarfen Wissenschaftler aller drei beteiligten Nationen. Auf einer sonnensynchronen Bahn in 900 km Höhe sollte der Satellit mit seinem 57 cm Ritchey-​Chretien Teleskop Mehr…


27.01.1983

27.01.1983

Kosmos 1438 lautete die Bezeichnung für einen Fotoaufklärungssatelliten der Zenit-​6  Baureihe (Codename „Argon“, Erzeugnisnummer 11F645), der am 27.01.1983 mit einer Sojus-​U 11A511U Rakete von Baikonur gestartet wurde. Der Satellit flog eine Mission von lediglich 11 Tagen, was unter der üblichen Dauer von 14 Tagen lag. Am Ende der Mission wurde die große Landesektion mit der Kameraausrüstung und dem Filmmaterial, Übersichtsaufnahmen geringer bis mittlerer Auflösung, zur Erde zurückgeführt.

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04.02.1983

04.02.1983

Auf dem Weg zur angestrebten Unabhängigkeit von importierter amerikanischer Raumfahrttechnologie kam Japan 1983 mit dem Start von „Sakura“ 2a (CS-​2a) ein ganzes Stück voran. Waren anfangs neben anderen Nutzlasten auch die Kommunikationssatelliten der CS Serie in den USA gebaut und gestartet worden, entstand die zweite Generation dieser Satelliten nun bereits bei Mitsubishi in Japan, wenn auch noch mit massiver Unterstützung von Ford Aerospace. Auch der Start konnte nun mit einer „japanischen“ Rakete erfolgen. Eine weitgehend auf der Technologie der amerikanischen Mehr…


06.02.1983

06.02.1983

Unter der Bezeichnung Kosmos 1439 gelangte am 06.02.1983 von Baikonur mit einer Sojus-​U 11A511U Rakete ein Fotoaufklärungssatellit des Typs Jantar-​2 K (Erzeugnis 11F624, Codename „Feniks“) auf seine Bahn. Sein leistungsfähiges Kamerasystem in Verbindung mit dem Lagekontrollsystem Kondor und einem modernen Bordcomputer machten diesen Satellitentyp zu einem der effektivsten seiner Zeit. Eine höhere Flexibilität gegenüber der Zenit Baureihe bedeuteten auch die zwei kleinen Filmrückkehrkapseln SpK, die in der Regel nach einem und zwei Dritteln der Missionsdauer zur Erd Mehr…


09.02.1983

09.02.1983

Nach einem Fehlstart im Dezember 1980 wurde das streng geheime PARCAE bzw. „White Cloud“ Programm der US Navy am 09.02.1983 mit dem Start eines verbesserten Satellitenmodells von der Vandenberg AFB fortgesetzt. Offensichtlich waren die Verbesserungen auch mit einer Erhöhung der Masse einhergegangen, denn die Leistung der bisher eingesetzten Atlas-​E bzw. Atlas-​F, ehemaliger Interkontinentalraketen, reichte nun nicht mehr aus. Stattdessen wurden fünf neue SLV-​3D Grundstufen aus dem Atlas-​Centaur Programm für die Missionen modifiziert. Das Mehr…


10.02.1983

10.02.1983

Einen zivilen Erderkundungssatelliten Resurs-​F1  (Erzeugnis 17F41) startete die Sowjetunion am 10.02.1983 mit einer Sojus-​U 11A511U Rakete vom Kosmodrom Plesetsk. In den 1980er Jahren wurden diese Satelliten von der Sowjetunion regelmäßig eingesetzt. Sie verfügten meist über drei Kamerasysteme, darunter die topografische Kamera KATE-​200  (10 bis 12 m Auflösung) und das hochauflösende KFA-​1000  System (6 bis 8 m Auflösung). Als drittes System kam eine stellare Kamera zur Orientierung zum Einsatz. Von den Kameras fl Mehr…


16.02.1983

16.02.1983

Ein Funk-​Aufklärungssatellit (ELINT) wurde unter der Bezeichnung Kosmos 1441 am 16.02.1983 mit einer Wostok 8A92M Rakete von Plesetsk gestartet. Ausrüstung und Konfiguration der Zelina-​D Satelliten sind bis heute nicht genau bekannt. Sie arbeiteten jedoch immer in Gruppen von sechs Satelliten im Abstand von je 60°. Da ihre Lebensdauererwartung lediglich bei etwa sechs Monaten lag, machten sich fortlaufende Ergänzungsstarts notwendig, um das System betriebsbereit zu halten.Kosmos 1441 war der letzte Zelina-​D Satellit, für dessen Start die Mehr…


20.02.1983

20.02.1983

Die Serie astronomischer Forschungssatelliten des japanischen ISAS wurde am 20.02.1983 mit dem Start von ASTRO-​B „Tenma“ fortgesetzt. Eine Mu M-​3 S Feststoffrakete brachte ihre Nutzlast vom Raumfahrtzentrum Kagoshima auf eine anfängliche Umlaufbahn in durchschnittlich 500 km Höhe. Wie sein Vorgänger ASTRO-​A „Hinotori“ hatte auch „Tenma“ die zentrale Aufgabe, Röntgenstrahlungsquellen zu untersuchen. Der Schwerpunkt lag diesmal aber nicht bei der Erforschung der Sonne, sondern bei der Untersuchung anderer bekannter kosmischer Röntgenstrahlu Mehr…


25.02.1983

25.02.1983

Ein Jantar-​4K1  Fotoaufklärungssatellit (Erzeugnis 11F693 „Oktan“) wurde am 25.02.1983 mit einer Sojus-​U 11A511U Rakete als Kosmos 1442 von Plesetsk gestartet. Seine Mission dauerte 45 Tage, was dem Leistungsvermögen der Baureihe entsprach. Während des Fluges wurden zwei kleine Landekapseln SpK ausgestoßen, die Teile des Filmmaterials zur Erde zurückführten, bevor auch die Kamerasektion mit der Schemtschug-​8  Kamera und dem Hauptteil der gewonnenen Aufnahmen landete.

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02.03.1983

02.03.1983

Im Laufe des Jahres 1982 zerschlugen sich die letzten Hoffnungen auf einen bemannten Flug eines TKS (Транспортный Kорабль Cнабжения) Raumschiffs. Zwar hatten einige Kosmonauten noch im Sommer 1982 für eine solche Mission trainiert, doch dann entschieden sich die zuständigen Regierungsstellen gegen einen bemannten Einsatz. Lediglich einige weitere unbemannte Zubringerflüge zur Raumstation Saljut 7 wurden genehmigt, um die vorhandene Hardware einer halbwegs vernünftigen Nutzung zuzuführen. Im September 1982 wurde der Flugplan für die nächste TKS Mission verabschiedet. Das Raumschiff sollte um Mehr…


02.03.1983

02.03.1983

Mit einer Sojus-​U 11A511U Rakete startete am 02.03.1983 von Plesetsk der Fotoaufklärungssatellit Kosmos 1444. Der Satellit war vom Typ Zenit-​6  (Codename „Argon“, Erzeugnisnummer 11F645) und lieferte während seiner 14-​tägigen Mission Übersichtsaufnahmen für eine spätere Detailaufklärung. Das Filmmaterial kehrte bei Abschluß der Mission in der Landesektion zur Erde zurück.

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11.03.1983

11.03.1983

Eine Molnija-​M 8K78M mit Block-​ML Bugsierstufe beförderte am 11.03.1983 vom Kosmodrom Plesetsk den Kommunikationssatelliten Molnija-​3 20  auf die typische hochelliptische Umlaufbahn. Dabei wurde die 12-​Stunden Bahn aus einem Orbit mit einem Perigäum von über 40.000 km angesteuert. Der Satellit diente national der Übertragung von Funkdiensten sowie von Radio– und TV-​Programmen im „Orbita“ Netzwerk wie auch internationalen Programmzuspielungen. In dieser Funktion ersetzte er Molnija-​3 17.

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12.03.1983

12.03.1983

Mit einer Proton-​K 8K82 K mit Block-​DM 11S86 Oberstufe wurde am 12.03.1983 von Baikonur der Kommunikationssatellit Ekran 10 gestartet. Der Satellit erreichte planmäßig seine geostationäre Bahn über 99° Ost, von wo aus er zur Übermittlung von schwarz/weiß– und Farb-​TV-​Programmen an zentrale Empfangsanlagen innerhalb der Sowjetunion eingesetzt wurde. Nach nur 18 Monaten wurde er bereits außer Dienst gestellt, was ein Problem der sowjetischen Kommunikationssatelliten unterstrich, ihre ungenügende Lebensdauer.

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15.03.1983

15.03.1983

Daten für die Entwicklung einer eigenen wiederverwendbaren bemannten Raumfähre als Analogon zum amerikanischen Space Shuttle lieferten der Sowjetunion ballistische und orbitale Flüge mit maßstäblichen Modellen eines solchen Objekts. Neben dem 1:8  Modell BOR-​5  kamen auch Flugkörper BOR-​4  zum Einsatz. Diese entsprachen in ihrer aerodynamischen Auslegung zwar nicht der geplanten Raumfähre, eigneten sich aber zum Test des Hitzeschildes. So wurden sowohl die Kacheln aus einer Spezialkeramik, wie auch Kohlefasermatte Mehr…


16.03.1983

16.03.1983

Eine Sojus-​U2 11A511U2 Rakete brachte am 16.03.1983 von Baikonur den Fotoaufklärungssatelliten Kosmos 1446 auf seine Bahn. Der Satellit war vom Typ Zenit-​6  (Codename „Argon“, Erzeugnisnummer 11F645) und lieferte während seiner 14-​tägigen Mission Übersichtsaufnahmen für eine spätere Detailaufklärung. Das Filmmaterial kehrte bei Abschluß der Mission in der Landesektion zur Erde zurück.

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16.03.1983

16.03.1983

Für das sowjetische „Orbita“ Netzwerk wurde am 16.03.1983 der Kommunikationssatellit Molnija-​1 56  gestartet. Eine Molnija-​M 8K78M mit Block-​ML Bugsierstufe brachte den Molnija-​1 K Satelliten auf den charakteristischen „Molnija-​Orbit“ mit einer Umlaufzeit von zwölf Stunden. Von hier aus versorgte er entlegene Gebiete der Sowjetunion mit Rundfunk– und Fernsehprogrammen sowie stellte Kapazitäten für die Telegrafie und Telefonie bereit. Molnija-​1 56  wurde Nachfolger des im Juni 1981 gestar Mehr…


23.03.1983

23.03.1983

In internationaler Kooperation war der astrophysikalische Forschungssatellit Astron instrumentiert worden, den eine Proton-​K 8K82 K mit Block-​D1 11S824M Bugsierstufe am 23.03.1983 von Baikonur startete. Aufbauend auf dem Bus der Venera– und Vega-​Missionen hatte das Lawotschkin Konstruktionsbüro ein großes UV– und Röntgenteleskop entwickelt. Hauptinstrument waren ein 5 m langes sowjetisch-​französisches UV-​Teleskop (SPICA) sowie zwei seitlich davon montierte Röntgenspektrometer (TFR-​02M). Der Hauptspiegel hatte einen Durchmesser von 80 cm und war aus Sitall Glaskeram Mehr…


24.03.1983

24.03.1983

Mit einer Kosmos-​3M 11K65M Rakete wurde am 24.03.1983 der Navigationssatellit Kosmos 1447 vom Kosmodrom Plesetsk aus auf eine Umlaufbahn in durchschnittlich knapp 1.000 km Höhe befördert. Der Satellit trug den Beinamen Nadjeschda (dt. svw. Hoffnung) und wurde als Nachfolger von Kosmos 1226 in die Konstellation der Zikada Navigationssatelliten integriert, zugleich aber auch Teil des im Aufbau befindlichen internationalen Netzwerks des Rettungssystems KOSPAS/SARSAT. Primäre Aufgabe blieb die Satellitennavigation, die Such– und Rettungsfunktion (engl. Search and Rescue — SAR) war nur sekundäre Mehr…


28.03.1983

28.03.1983

Der dritte meteorologische Satellit des Typs TIROS-​N gelangte am 28.03.1983 unter der Bezeichnung NOAA 8 bzw. NOAA-​E (NOAA-​B erreichte keinen stabilen Orbit) seine polare Umlaufbahn. Allerdings mit erheblichen Problemen. Der Start war mit einer Atlas-​E mit Star-​37 S-​ISS Kickstufe von der Vandenberg AFB erfolgt und schien zunächst auch ohne Zwischenfälle verlaufen zu sein. Als der Satellit aber nach einem Erdumlauf wieder Kalifornien überflog, rotierte der Satellit „wie ein Propeller“. Schließlich konnte NOAA 8 a Mehr…


30.03.1983

30.03.1983

Unter der Bezeichnung Kosmos 1448 gelangte am 30.03.1983 in der Sowjetunion ein militärischer Navigationssatellit des Typs „Parus“ auf seine Umlaufbahn. Der Start erfolgte mit einer Kosmos-​3M 11K65M Rakete vom nordrussischen Plesetsk. Im Orbit ersetzte Kosmos 1448 das ältere Exemplar Kosmos 1344 innerhalb der Zyklon-​B Konstellation.

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31.03.1983

31.03.1983

Die Hauptlast der sowjetischen Satellitenaufklärung lag Anfang bis Mitte der 1980er Jahre auf dem Modell Zenit-​6  (Codename „Argon“, Erzeugnisnummer 11F645). Diese flexibel einsetzbaren Satelliten lieferten während einer gewöhnlich 14-​tägigen Mission Übersichtsaufnahmen für eine spätere Detailaufklärung. Das Filmmaterial kehrte dann bei Abschluß der Mission in der Landesektion zur Erde zurück, wie das für alle Satelliten der Zenit Baureihe typisch war. Bereits der dritte Zenit-​6  Satellit innerhalb eines Monats startete am 31.03.1983 als K Mehr…


02.04.1983

02.04.1983

Als Ersatz für den alternden Molnija-​1 52  startete die Sowjetunion am 02.04.1983 von Baikonur einen neuen Kommunikationssatelliten der Molnija-​1  Reihe. Eine Molnija-​M 8K78M mit Block-​ML beförderte den ersten Molnija-​1 T Satelliten, Molnija-​1 57 , ohne Probleme auf die vorgesehene Umlaufbahn. Im Gegensatz zu dem gut zwei Wochen zuvor gestarteten Molnija 1 – 56 , dessen Apogäum abgesenkt werden mußte, um die typische 12-​Stunden-​Bahn zu erreichen, machte sich bei Mehr…


04.04.1983

04.04.1983

Das zweite Flugmodell des US Space Shuttle startete am 04.04.1983 mit zweieinhalb Monaten Verspätung zu seinem Jungfernflug. Der auf den Namen „Challenger“ getaufte Orbiter war ursprünglich ähnlich wie die „Enterprise“ als nicht (raum-)flugfähiges Testmodell (STA-​099) gebaut worden, konnte jedoch nach Abschluß der Erprobung mit vertretbarem Aufwand für Orbitalmissionen (OV-​099) fit gemacht werden. Tatsächlich ließen sich sogar eine Reihe struktureller Verbesserungen realisieren, die die Leermasse gegenüber der „Columbia“ beträchtlich reduz Mehr…


06.04.1983

06.04.1983

Eine kleine militärische Nutzlast wurde am 06.04.1983 mit einer Kosmos-​3M 11K65M Rakete vom Kosmodrom Plesetsk gestartet. Offenbar handelte es sich bei Kosmos 1450 um einen Satelliten zur Kalibrierung von Radarstationen des sowjetischen Netzes zur Bahnverfolgung von Satelliten und Frühwarnung vor Raketenangriffen, Typ Taifun-​1 , Codename „Wektor“.

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08.04.1983

08.04.1983

Mit einer Proton-​K 8K82 K mit Block-​DM 11S86 Oberstufe wurde am 08.04.1983 von Baikonur ein Kommunikationssatellit des Typs Raduga (Erzeugnis 11F638 „Gran“) gestartet. Die Block-​DM Bugsierstufe brachte Raduga 12 auf die vorgesehene geostationäre Umlaufbahn, wo er für die militärische und zivile Kommunikation genutzt wurde. In letzterer Rolle übertrug er u.a. das zentrale Moskauer Fernsehprogramm. Mit einer Lebensdauer von lediglich 14 Monaten erfüllte dieses Exemplar wohl nicht die Erwartungen.

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08.04.1983

08.04.1983

Eine Sojus-​U 11A511U Rakete beförderte am 08.04.1983 von Plesetsk den Fotoaufklärungssatelliten Kosmos 1451 auf seine Umlaufbahn. Der Satellit war vom Typ Zenit-​6  (Codename „Argon“, Erzeugnisnummer 11F645) und lieferte während seiner 14-​tägigen Mission Übersichtsaufnahmen für die spätere Detailaufklärung. Das Filmmaterial kehrte zum Ende der Mission in der Landesektion zur Erde zurück.Mit diesem Start wurde der Startkomplex 43/4 wieder in Betrieb genommen, der im März 1980 bei der Explosion einer Wostok 8A92  Mehr…


11.04.1983

11.04.1983

Die Serie der RCA-​Satcom Satelliten für die damals noch direkt über ihre Tochter RCA Americom im Satellitengeschäft tätige Radio Corporation of America wurde am 11.04.1983 um einen weiteren Vertreter ergänzt. Eine Delta 3924 brachte den Satelliten RCA-​Satcom 1R (auch RCA-​Satcom 6  oder RCA-​F) von Cape Canaveral auf eine Transferbahn, von der aus die Apogäumsstufe den Satelliten auf eine Synchronbahn beförderte. Ursprünglich war der Start bereits für den 31.03.1983 geplant gewesen, mußt Mehr…


12.04.1983

12.04.1983

Mit einer leichten Trägerrakete des Typs Kosmos-​3M 11K65M startete am 12.04.1983 von Plesetsk der militärische Kommunikationssatellit Kosmos 1452. Der Satellit gehörte zur Strela-​2 M Baureihe und war Teil eines Netzwerks von jeweils drei Satelliten auf 120° zueinander versetzten Bahnen, die den Kontakt zu sowjetischen KGB-​Agenten im Ausland aufrecht erhielten. Die Informationsübermittlung erfolgte bei diesem System während des Überflugs nach dem „store-​dump“ Prinzip. Da die Strela-​2 M keine sehr lange Lebensdauer hatten und zudem rasch aus Mehr…


15.04.1983

15.04.1983

Von der Vandenberg AFB startete die USAF am 15.04.1983 eine Titan-​24 B Agena-​D Rakete mit einer streng geheimen Nutzlast. Die verwendete Rakete und die typische Umlaufbahn ließen jedoch unschwer erkennen, daß es sich bei dem mitgeführten Satelliten um einen großen GAMBIT G³ Fotoaufklärer mit KeyHole KH-​8  Kamerasystem handelte (was 2011 freigegebene Dokumente auch bestätigen). Im Auftrag der US Geheimdienste lieferte er in den folgenden vier Monaten hochauflösende Aufklärungsfotos, die in zwei SRV Rückkehrkapseln zur Erde zurückgeführt wurden. Nach 128 Tagen im Orbi Mehr…


17.04.1983

17.04.1983

Beim zweiten sogenannten „Development“ Flug der SLV-​3 Rakete von der Raumfahrtbasis Sriharikota gelang Indien der Einschuß eines kleinen experimentellen Satelliten auf eine stabile Umlaufbahn. Rohini (RS-​D2) bewegte sich auf einer Bahn zwischen etwa 390 und 850 km Höhe. Neben grundsätzlichen technologischen Aufgaben erfüllte Rohini RS-​D2  auch erfolgreich einfache Erderkundungsfunktionen. Dazu war er wie sein Vorgänger mit einer einfachen Sensorik für Erdbeobachtungsaufgaben ausgerüstet. Diesmal trug sie den Namen Smart Sensor Camera und Mehr…


19.04.1983

19.04.1983

Einen Satelliten zur Kalibrierung sowjetischer Weltraumüberwachungsradars startete die Sowjetunion am 19.04.1983 mit einer Kosmos-​3M 11K65M Rakete vom Kosmodrom Plesetsk. Kosmos 1453 war vom Typ Taifun 2 A. Diese Satelliten stießen in der Umlaufbahn eine Vielzahl kleiner Subsatelliten aus, deren Aufgabe es war, den Operatoren sowjetischer Radarstationen anfliegende Mehrfachsprengköpfe von Atomraketen zu simulieren. Im Fall von Kosmos 1453 beobachtete das US Raketenfrühwarnsystem NORAD den Ausstoß von mindestens 22 Subsatelliten.

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