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1985 

Willkommen in der Raumfahrtchronik, dem Herzstück von Olafs Raumfahrtkalender. Für den gewählten Zeitraum finden sich sich hier aktuell 133 Einträge (von 7838), chronologisch sortiert.

07.01.1985

07.01.1985

Die japanische ISAS startete am 07.01.1985 erstmals eine eigene Tiefraumsonde. „Sakigake“ (SS 10 bzw. MS T5) war als Vorläufer der Sonde „Suisei“ bzw. Planet-​A konzipiert. Der Start erfolgte mit der neuen Mu M-​3SII Rakete vom Raumfahrtgelände Kagoshima. Ziel der Mission war die Erprobung der neuen Rakete, der Test der Installationen für die Tiefraum-​Kommunikation und natürlich die Erprobung der Bordsysteme der Raumsonde. Bedeutsam waren die Systeme für die Spinstabilisierung der Sonde, das Hydrazin Antriebssystem für Bahnkorrekturen, Sternen– und Sonnensensoren für Mehr…


09.01.1985

09.01.1985

Ein Jantar-​4K2  Fotoaufklärungssatellit (Erzeugnis 11F695 „Kobalt“) wurde am 09.01.1985 mit einer Sojus-​U 11A511U Rakete unter der Bezeichnung Kosmos 1616 von Baikonur gestartet. Mit 54 Tagen schöpfte der Satellit die von den mitgeführten Ressourcen bestimmte maximale Lebensdauer fast vollständig aus. Während der Mission wurden zwei kleine Landekapseln SpK ausgestoßen, die Teile des Filmmaterials zur Erde zurückführten, bevor auch die Kamerasektion mit der Kamera und dem Hauptteil der gewonnenen hochauflösenden Aufnahmen landete.

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15.01.1985

15.01.1985

Die Erprobung eines neuen Typs von militärischen store-​dump Kommunikationssatelliten wurde am 15.01.1985 in der Sowjetunion aufgenommen. An diesem Tag startete in Plesetsk eine Zyklon-​3 11K68 Rakete mit den Satelliten Kosmos 1617, Kosmos 1618, Kosmos 1619, Kosmos 1620, Kosmos 1621 und Kosmos 1622 an Bord. Wurden die konzeptionell ähnlichen Strela-​1 M Satelliten noch mit der bewährten Kosmos-​3M 11K65M gestartet, mußte für die schwereren Strela-​3  die leistungsfähigere Zyklon-​3  eingesetzt werden. Bei den ersten bei Mehr…


16.01.1985

16.01.1985

Eine Molnija-​M 8K78M mit Block-​ML Bugsierstufe beförderte am 16.01.1985 von Plesetsk den Kommunikationssatelliten Molnija-​3 23  auf die typische hochelliptische Umlaufbahn. Der Satellit übernahm die Aufgaben seines im August 1982 gestarteten Vorgängers, Molnija-​3 19 , und diente national der Übertragung von Funkdiensten sowie von Radio– und TV-​Programmen im „Orbita“ Netzwerk wie auch internationalen Programmzuspielungen. Dazu verfügten die Molnija-​3  Satelliten über zwei 40 W und einen 80 W C-​Band Transponder.

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16.01.1985

16.01.1985

Der Fotoaufklärungssatellit Kosmos 1623, der mit einer Sojus-​U 11A511U Rakete am 16.01.1985 von Baikonur startete, lieferte weniger hochauflösenden Aufklärungsfotos des gegnerischen Territoriums als vielmehr Übersichtsaufnahmen mittlerer Auflösung mit kartografischer Zweckbestimmung. Der Einsatz des universellen Zenit-​8  (Erzeugnis 17F116 „Oblik“) Satellitentyps hatte einen Schwerpunkt auf diesem Gebiet. Die gewonnenen Aufnahmen kehrten bei Kosmos 1623 nach vierzehn Tagen zusammen mit der Kameraausrüstung in der Landesektion zur Erde zurück.

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17.01.1985

17.01.1985

Mit einer leichten Trägerrakete des Typs Kosmos-​3M 11K65M startete am 17.01.1985 von Plesetsk der militärische Kommunikationssatellit Kosmos 1624. Der Satellit war vom Typ Strela-​2 M und gehörte zu einem Netz von jeweils drei Satelliten auf 120° zueinander versetzten Bahnen, die den Kontakt zu sowjetischen KGB-​Agenten im Ausland aufrecht erhielten. Die Informationsübermittlung erfolgte bei diesem System während des Überflugs nach dem „store-​dump“ Prinzip. Da die Strela-​2 M keine sehr lange Lebensdauer hatten und zudem rasch aus der optimal Mehr…


18.01.1985

18.01.1985

Eine Proton-​K 8K82 K mit Block-​DM 11S86 Bugsierstufe startete am 18.01.1985 vom Kosmodrom Baikonur mit dem Kommunikationssatelliten Gorisont 11. Die Block-​DM Endstufe beförderte ihre Nutzlast auf eine geostationäre Bahn, wo Gorisont 11 über 140° Ost stationiert wurde. Von dieser Position aus versorgte der Satellit u.a. Sibirien mit Rundfunk– und Fernsehprogrammen. 1987 wurde Gorisont 11 auf 53° Ost verschoben und 1989 auf 11° West. Diese letzte Position behielt Gorisont 11 bis zu seiner Außerdienststellung 1991.

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23.01.1985

23.01.1985

Kosmos 1625, den die Sowjetunion am 23.01.1985 mit Zyklon-​2 11K69 von Baikonur startete, zählte zu den sowjetischen maritimen Überwachungssatelliten des Typs US-​P (nach einigen Quellen handelte es sich um den ersten Satelliten der verbesserten Baureihe US-​PM). Diese Satelliten konnten die Funksignale gegnerischer Schiffe auffangen und zur Analyse an entsprechende Bodenstationen weiterleiten. Die Daten zu Position und Typ der Schiffe wurden wiederum an Anti-​Schiffs Raketenbatterien und eigene maritime Kampfverbände übertragen. Seit 1979 ge Mehr…


24.01.1985

24.01.1985

Der am 24.01.1985 mit einer Zyklon-​3 11K68 von Plesetsk gestartete Kosmos 1626 diente der Aufrecherhaltung des sowjetischen Netzwerks von Zelina-​D Funk-​Aufklärungssatelliten. Ausrüstung und Konfiguration dieser ELINT Satelliten sind bis heute nicht genau bekannt. Sie arbeiteten jedoch immer in Gruppen von sechs Satelliten im Abstand von je 60°. In diesem Netzwerk übernahm Kosmos 1626 erkennbar die Nachfolge des achtundzwanzig Monate zuvor in Dienst gestellten Kosmos 1408.

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24.01.1985

24.01.1985

Erstmals startete am 24.01.1985 um 19:50 UTC von Cape Canaveral ein Space Shuttle zu einer geheimen Mission, vollständig im Auftrag des Pentagon. Ursprünglich war der Start zur Mission STS 51-​C „Discovery“ F-​3  für den Vortag geplant gewesen, doch unzulässig niedrige Temperaturen auf der Startrampe erzwangen eine Verschiebung noch bevor mit der Betankung begonnen worden war. Tatsächlich hatte das Unternehmen aber schon eine viel längere Vorgeschichte von Verschiebungen und Neuansetzungen. Der aktuelle Start war auch nur durch den raschen Mehr…


01.02.1985

01.02.1985

Als Nachfolger von Kosmos 1448 startete am 01.02.1985 vom Kosmodrom Plesetsk an Bord einer Kosmos-​3M 11K65M Rakete Kosmos 1627. Bei den Satelliten handelte es sich um militärische Navigationssatelliten des Typs „Parus“ (Erzeugnis 11F627 ). Das aus diesen Satelliten aufgebaute Zyklon-​B System ermöglichte sowjetischen Marine Über– und Unterwasserverbänden nicht nur die Positionsbestimmung sondern auch die Kommunikation nach dem „store-​dump“ Verfahren. Nach einer langwierigen Entwicklung hatte 1974 die Erprobung de Mehr…


06.02.1985

06.02.1985

Einen Fotoaufklärungssatelliten des Typs Zenit-​8  (Codename „Oblik“) startete die Sowjetunion am 06.02.1985 unter der Bezeichnung Kosmos 1628 mit einer Sojus-​U 11A511U Rakete vom Kosmodrom Plesetsk. Die Missionen dieser Satelliten waren in einigen Fällen sowohl ziviler als auch militärischer Natur, denn sie konnten ebenso Übersichtsaufnahmen wie auch hochauflösende Fotos liefern, was die Baureihe universell einsetzbar machte. Nach 14 Tagen endete der Flug von Kosmos 1628 mit der Landung der Rückkehrsektion, in der sich sowohl die Kameraausrüstung als auch die währe Mehr…


06.02.1985

06.02.1985

Mit einem meteorologischen Satelliten der Meteor-​2  Baureihe an Bord startete am 06.02.1985 in Plesetsk eine Zyklon-​3 11K68 Rakete. Meteor-​2 12  gelangte planmäßig auf eine hoch-​inklinierte Bahn in rund 950 km Höhe. Wie seine Vorgänger lieferte der Satellit Echtzeit-​Meßdaten ausgewählter Sensorwerte und übertrug zweimal täglich die gesammelten Fernsehbilder über die globale Wolkenverteilung sowie die Eis– und Schneebedeckung. Das Kamerasystem arbeitete hierbei im visuellen und infraroten Bereich des Spektrums. Weiter wurden verschiedene me Mehr…


08.02.1985

08.02.1985

Einen weiteren militärischen Kommunikationssatelliten der SDS Baureihe (Satellite Data System) starteten die USA unter dem Codenamen USA 9 am 08.02.1985 mit einer Titan-​34 B Agena-​D von der Vandenberg AFB. SDS 6 wurde von der Ascent-​Agena D Endstufe auf einen sogenannten „Molnija-​Orbit“, d.h. eine hochelliptische 12-​h Bahn, befördert. Der wahrscheinlichste Grund für eine solche Umlaufbahn ist der, daß der Satellite als Relaisstationen für die digitale Übertragung der Daten von Aufklärungssatelliten fungierte. Di Mehr…


08.02.1985

08.02.1985

Mit zwei Kommunikationssatelliten an Bord startete am 08.02.1985 vom südamerikanischen Kourou eine Ariane-​3 Rakete. Mit dem erfolgreichen Start begann für die beiden Kunden, die Arabsat Organisation und die brasilianische Embratel (Telebras), der Aufbau eigener Satellitennetze. Brasilien hatte im August 1982 für 125 Mio. $ die kanadische Spar Aerospace Ltd. mit der Lieferung von zwei dort in Lizenz gefertigten Hughes HS-​376  Satelliten beauftragt. Ähnlich wie Kanada plante auch Brasilien den Aufbau eines Satellitensystems für die nationale Kommunikation, des Sistem Mehr…


21.02.1985

21.02.1985

Eine Proton-​K 8K82 K mit Block-​DM 11S86 Bugsierstufe startete am 21.02.1985 vom Kosmodrom Baikonur mit einer geheimen Nutzlast, bei der es sich, für Experten unschwer erkennbar, um einen geostationären sowjetischen Frühwarnsatelliten handelte. Die Satelliten der ersten Generation „Oko“ wurden ab 1984 etwa im Abstand von ein bis zwei Jahren gestartet. Sie verfügten über ein IR-​Teleskop und entsprachen noch weitgehend den auf elliptischen 12-​h-​Bahnen operierenden gleichnamigen Satelliten. Mit einem Netzwerk derartiger Satelliten wollte man erstmals eine wirklich glob Mehr…


27.02.1985

27.02.1985

Mit einer Sojus-​U 11A511U Rakete wurde am 27.02.1985 vom Kosmodrom Baikonur der Fotoaufklärungssatellit Kosmos 1630 gestartet. Es handelte sich bei ihm um einen Vertreter des Typs Jantar-​4K2  „Kobalt“ (Erzeugnis 11F695). Details zu diesen Satelliten sind bis heute nicht bekannt, vermutlich ähnelten sie äußerlich aber anderen Vertretern der Jantar Baureihe und verfügten somit neben einer rückführbaren Kamerasektion auch über zwei kleinere Landekapseln, die im Laufe der 8– bis 10-​wöchigen Aufklärungsmission mit Filmmaterial zur Erde zurückkehrten. Kosmos 1630 operier Mehr…


27.02.1985

27.02.1985

Vom Kosmodrom Plesetsk startete am 27.02.1985 eine Kosmos-​3M 11K65M mit dem Satelliten Kosmos 1631. Die Rakete transportierte ihre Nutzlast auf eine leicht elliptische Umlaufbahn in durchschnittlich etwa 500 km Höhe. Bei dem Satelliten handelte es sich um ein Zielobjekt für die Radarkalibrierung. Die Typenbezeichnung lautete Taifun-​1  (Erzeugnis 11F633).

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01.03.1985

01.03.1985

Einen Fotoaufklärungssatelliten des Typs Zenit-​8  (Codename „Oblik“, Erzeugnis 17F116) startete die Sowjetunion am 01.03.1985 unter der Bezeichnung Kosmos 1632 mit einer Sojus-​U 11A511U Rakete vom Kosmodrom Plesetsk. Die Missionen dieser Satelliten waren in einigen Fällen wohl ziviler wie auch militärischer Natur, denn sie konnten sowohl Übersichtsaufnahmen als auch hochauflösende Fotos liefern, was die Baureihe universell einsetzbar machte. Nach 14 Tagen (der üblichen Flugdauer) endete die Mission von Kosmos 1632 mit der Landung der Rückkehrsektion.

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05.03.1985

05.03.1985

Ein Funk-​Aufklärungssatellit (ELINT) wurde unter der Bezeichnung Kosmos 1633 am 05.03.1985 mit einer Zyklon-​3 11K68 Rakete von Plesetsk gestartet. Ausrüstung und Konfiguration der sowjetischen Zelina-​D Satelliten (Codename „Ikar“) sind bis heute nicht genau bekannt. Sie arbeiteten jedoch immer in Gruppen von sechs Satelliten im Abstand von je 60°. Da ihre Lebensdauererwartung anfangs lediglich bei etwa sechs Monaten lag und später selten mehr als achtzehn Monate erreichte, machten sich fortlaufende Ergänzungsstarts notwendig, um das System betriebsbereit zu halten Mehr…


13.03.1985

13.03.1985

Zunächst im Auftrag des Militärs, später auch für zivile Nutzer, maß der für die US Navy an der Johns Hopkins Universität entwickelte Geosat Satellit die Wellenhöhen der Ozeane. Der Start des Satelliten erfolgte mit einer Atlas-​E mit OIS Kickstufe (Orbit Insertion System) auf Basis des Star-​27  Triebwerks von der Vandenberg AFB auf eine sonnensynchrone Umlaufbahn in 775 km Höhe. Der mit einem Ausleger zur Gravitations­gradienten­stabilisierung versehene Satellit flog auf einer Bahn, die ein dichtes Netz an Überflügen generierte, bei denen Mehr…


14.03.1985

14.03.1985

Das Netzwerk sowjetischer „Parus“ Navigationssatelliten wurde am 14.03.1985 durch Kosmos 1634 verstärkt. An diesem Tag startete in Plesetsk eine Kosmos-​3M 11K65M Rakete und beförderte den Satelliten auf eine Bahn in rund 1.000 km Höhe. Aus den Bahnparametern ließ sich ableiten, daß Kosmos 1634 die Nachfolge von Kosmos 1513 antrat, der im Dezember 1983 gestartet worden war. Als Teil der Zyklon-​B Konstellation erfüllte der satellit eine Doppelrolle. Neben der Übertragung von Doppler-​Informationen zur Positionsbestimmung fungierte er auch als „fliegender Briefkasten“ zur Kommunikation mit Mari Mehr…


21.03.1985

21.03.1985

Einen Cluster von acht kleinen Kosmos Satelliten der Strela-​1 M Baureihe beförderte am 21.03.1985 eine Kosmos-​3M 11K65M Rakete vom Startgelände Plesetsk auf Umlaufbahnen im 1.400 – 1.500 km Höhenbereich. Kosmos 1635, Kosmos 1636, Kosmos 1637, Kosmos 1638, Kosmos 1639, Kosmos 1640, Kosmos 1641 und Kosmos 1642 dienten der militärischen Kommunikation, wobei das gesamte Netzwerk der Strela-​1  Satelliten wohl vom sowjetischen Geheimdienst KGB betrieben wurde.

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22.03.1985

22.03.1985

Mit einer Proton-​K 8K82 K mit Block-​DM 11S86 Oberstufe wurde am 22.03.1985 von Baikonur der Kommunikationssatellit Ekran 14 gestartet. Der Satellit erreichte planmäßig seine geostationäre Bahn über 99° Ost, von wo aus er zur Übermittlung von schwarz/weiß– und Farb-​TV-​Programmen an zentrale Emfangsanlagen innerhalb der Sowjetunion eingesetzt wurde. Bereits am 01.11.1987 wurde er außer Dienst gestellt, was ein Problem der sowjetischen Kommunikationssatelliten jener Zeit unterstrich, ihre absolut ungenügende Lebensdauer. Vergleichbare westliche Satelliten demonstrierten damals bereits eine Lebe Mehr…


22.03.1985

22.03.1985

Das erste Exemplar des verbesserten Intelsat VA Kommunikationssatelliten-​Modells startete am 22.03.1985 mit einer Atlas-​G Centaur-​D1AR von Cape Canaveral. Planmäßig erreichte Intelsat VA F-​10  (Intelsat 510) eine geostationäre Transferbahn. Eine Kickstufe übernahm dann den Einschuß in die Synchronbahn, wo der Satellit über 24° West stationiert wurde. Bei ähnlichen Abmessungen wie die ursprünglichen Intelsat V Satelliten verfügten die Intelsat VA über sieben Antennen und eine Gesamtkapazität von simultan 13.500 bis 15.000 Telefongesprächen sowie 2 TV-​Programmen. Ins Mehr…


25.03.1985

25.03.1985

Unter der Bezeichnung Kosmos 1643 startete die Sowjetunion am 25.03.1985 mit einer Sojus-​U 11A511U Rakete von Baikonur einen ihrer modernsten Fotoaufklärungssatelliten des Typs Jantar-​4KS1  (Codename „Terilen“, Erzeugnisnummer 11F694). Diese Satelliten wurden zur fünften Generation gezählt und übermittelten ihre gewonnenen Aufnahmen auf digitalem Weg über einen Kommunikationssatelliten des Systems „Potok“. Erst von diesem wurden die verschlüsselten Daten an eine entsprechende Bodenstation gesendet. Kosmos 1643 blieb 207 Tage im Orbit und erfüllte damit die Erwartun Mehr…


03.04.1985

03.04.1985

Ein Fotoaufklärungssatellit des Typs Zenit-​8  (Codename „Oblik“, Erzeugnis 17F116) wurde am 03.04.1985 von der Sowjetunion unter der Bezeichnung Kosmos 1644 mit einer Sojus-​U 11A511U Rakete vom Kosmodrom Baikonur gestartet. Die Missionen dieser Satelliten waren in einigen Fällen sowohl ziviler als auch militärischer Natur, denn sie konnten ebenso Übersichtsaufnahmen wie auch hochauflösende Fotos liefern, was die Baureihe universell einsetzbar machte. Nach der üblichen Flugdauer von zwei Wochen endete die Mission von Kosmos 1644 mit der Landung der Rückkehrsektion, Mehr…


12.04.1985

12.04.1985

Primär dem Transport von zwei Kommunikationssatelliten diente der vierte Flug des US Space Shuttles „Discovery“. Obwohl zu dieser Zeit längst klar war, daß die hohen Kosten für eine Shuttle Mission derartige kommerzielle Missionen unwirtschaftlich machten, führte die NASA bis Mitte der 1980er Jahre noch eine Reihe solche Flüge durch. Angesichts der bereits vorgenommenen Einstellung jedweder Trägerraketenproduktion neben dem Shuttle hätte man das Feld anderenfalls kampflos den Europäern und Chinesen überlassen müssen. Ursprünglich war der Start der STS 51-​D Mehr…


13.04.1985

13.04.1985

Der erste Testflug der neuesten sowjetischen Trägerrakete, der Zenit-​2 11K77, fand am 13.04.1985 von Baikonur statt. Die Entwicklung der Rakete war 1976 beschlossen worden und der Jungfernflug war für 1983 angesetzt. Technische und organisatorische Probleme hatten das Projekt jedoch erheblich verzögert. Im Dezember 1983 war endlich wenigstens der erste Startkomplex in Baikonur einsatzbereit. Doch die Erststufe der Rakete bereitete bei Prüfstandläufen noch erhebliche Probleme. Im April 1985 konnte dann endlich ein erster Flug mit der Zenit-​2  unternommen werden. Zum Mehr…


16.04.1985

16.04.1985

Das erste Exemplar eines neuen Typs rückführbarer Satelliten startete am 16.04.1985 mit einer Sojus-​U 11A511U Rakete von Plesetsk. Allerdings handelte es sich bei Kosmos 1645 ausnahmsweise nicht um einen Fotoaufklärungssatelliten. Vielmehr diente der neue Typ „Foton“ angewandten Experimenten unter Mikrogravitationsbedingungen. Die Energieversorgung geschah komplett über Batterien, die die Зона 1 (Zona 1), Зона 4 (Zona 4), Зона  (Zona 4M), Сплав 2 (Splaw 2) und Константа 2 (Konstanta 2) Schmelzöfen und die Каштан (Kaschtan) Elektrophorese Einheit versorgten. Neuartige Legierungen, hochrein Mehr…


17.04.1985

17.04.1985

Da die Sowjetunion nicht über so hochentwickelte Computer zur Simulation des Wiedereintrittsverhaltens von Flugkörpern unterschiedlicher Konfiguration verfügte, mußte sie stärker als die USA auf die experimentelle Gewinnung von Daten für ihr bemanntes Raumfährenprogramm setzen. Eingesetzt wurden verkleinerte Modelle des Orbiters, die auf ballistische Bahnen befördert wurden. Eines der Modelle waren die BOR-​5  Flugkörper, die im Maßstab 1:8  die Raumfähre „Buran“ simulieren konnten. Sie starteten mit einer Kosmos 65MP Rakete vom Testgelände Mehr…


18.04.1985

18.04.1985

Einen passiven maritimen Aufklärungssatelliten aus der US-​PM1  Serie startete die Sowjetunion am 18.04.1985 mit einer Zyklon-​2 11K69 Rakete vom Kosmodrom Baikonur. Kosmos 1646 operierte aktiv für 312 Tage, wobei er zeitweise mit zwei aktiven US-​A Radaraufklärern koordiniert betrieben wurde.

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19.04.1985

19.04.1985

Mit einer Sojus-​U 11A511U Rakete startete am 19.04.1985 vom nordrussischen Kosmodrom Plesetsk der Fotoaufklärungssatellit Kosmos 1647. Es handelte sich bei ihm um einen Vertreter des Typs Jantar-​4K2 , einen Fotoaufklärungssatelliten der sogenannten „vierten Generation“. Der Codename dieser Baureihe lautete „Kobalt“, die Erzeugnisnummer 11F695. Details sind bis heute nicht bekannt, sie ähnelten äußerlich aber anderen Vertretern der „Jantar“ Baureihe und verfügten somit neben der großen rückführbaren Kamerasektion OSA auch über zwei kleinere Landekapseln SpK, die im Mehr…


25.04.1985

25.04.1985

Gering– bis mittelauflösende Erdaufnahmen lieferte Kosmos 1648, der im Auftrag des sowjetischen Militär am 25.04.1985 mit einer Sojus-​U 11A511U Rakete von Plesetsk gestartet wurde. Seine Mission verlief typisch für einen Satelliten der Zenit-​8  Baureihe (Erzeugnis 17F116 „Oblik“). Nach einem mit elf Tagen allerdings ungewöhnlich kurzen Flug kehrte die Landesektion von Kosmos 1648 mit den kartographischen Aufnahmen und der Kameraausrüstung zur Erde zurück.

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26.04.1985

26.04.1985

Im Rahmen des multinationalen Interkosmos Programms startete die Sowjetunion am 26.04.1985 den Forschungssatelliten Interkosmos 23 (Prognos 10, Intershock). Seit 1972 setzte die Sowjetunion die Prognos Satelliten ein, die die solare Partikelstrahlung erforschten und die Aktivitäten der Sonne (Sonneneruptionen) beobachteten. Sie ähnelten in ihrer Aufgabenstellung den amerikanischen IMP (Interplanetary Monitoring Platform) Satelliten des Explorer Programms. Prognos 10, der letzte Satellit der ursprünglichen SO-​M Baureihe, war speziell für das internationale „Intersh Mehr…