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1993 

Willkommen in der Raumfahrtchronik, dem Herzstück von Olafs Raumfahrtkalender. Für den gewählten Zeitraum finden sich sich hier aktuell 99 Einträge (von 7838), chronologisch sortiert.

12.01.1993

12.01.1993

Eine Kosmos-​3M 11K65M Trägerrakete startete am 12.01.1993 vom Kosmodrom Plesetsk. An Bord befand sich Kosmos 2230, ein Navigationssatellit des Systems Zikada. Die Satelliten dieser Baureihe standen zivilen russischen Nutzern, so beispielsweise Handelsschiffen und der Fischfangflotte, zur Verfügung. Allerdings erreichte die Genauigkeit ihrer Positionsdaten nicht jene des für militärische Zwecke entwickelten GLONASS Systems. Dennoch waren die Doppler-​Meßdaten des Systems sehr nützlich.

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13.01.1993

13.01.1993

Der Start einer Molnija-​M 8K78M mit Block-​ML Bugsierstufe am 13.01.1993 vom nordrussischen Kosmodrom Plesetsk diente dem Transport des Kommunikationssatelliten Molnija-​1 85  auf die charakteristische hochelliptische Umlaufbahn. Die Molnija-​1 T Satelliten übernahmen primär nationale Aufgaben. Speziell versorgte diese letzte Ausführung der langlebigen Molnija-​1  Serie militärische Stützpunkte in der Polarregion. Wie die zivilen Modelle im „Orbita“ Netzwerk übertrugen auch die militärischen des Systems „Korund“ Radio Mehr…


13.01.1993

13.01.1993

Hauptaufgabe der Space Shuttle Mission STS-​54, „Endeavour“ F-​3, war das Aussetzen eines weiteren Datenrelais Satelliten vom Typ TDRS (Tracking and Data Relay Satellite). Nach einer Startverzögerung von 7 min, ausgelöst durch Bedenken über starke Höhenwinde, hob die „Endeavour“ am 13.01.1993 um 13:59 UTC von Cape Canaveral ab. An Bord befand sich eine fünfköpfige weltraumerfahrene Crew. Kommandant John Casper, Pilot Donald McMonagle sowie die Missionsspezialisten Mario Runco, Gregory Harbaugh und, als einziger Neuling, Susan Helms. Letzte Mehr…


19.01.1993

19.01.1993

Im Anschluß an den gerade zu Ende gegangenen zweimonatigen Flug von Kosmos 2220 begann Rußland mit Kosmos 2231 bereits die nächste Aufklärungsmission eines Jantar-​4K2  „Kobalt“ Satelliten (Erzeugnis 11F695). Eine Sojus-​U 11A511U Rakete startete am 19.01.1993 von Plesetsk mit dem Hochleistungsfotoaufklärer. Konstruktive Details dieser modernen Satelliten unterliegen auch heute noch der Geheimhaltung, wenn sie auch äußerlich anderen Vertretern der „Jantar“ Baureihe ähnelten. D.h. sie verfügten neben einer rückführbaren großen Kamerasektion auch über zwei kleinere SpK Mehr…


24.01.1993

24.01.1993

Eine neue Besatzung für die Raumstation Mir startete am 24.01.1993 um 05:58 UTC mit einer Sojus-​U2 11A511U2 Rakete vom Kosmodrom Baikonur. Vor den Kosmonauten Gennadi Manakow und Alexander Poleschtschuk lag eine anspruchsvolle Mission. Erstmals sollte ein Raumschiff am androgynen Kopplungsadapter des Raumstationsmoduls „Kristall“ anlegen. Dazu verfügte Sojus TM-​16  über den APAS-​89  Kopplungsadapter. Ursprünglich war vorgesehen, daß an „Kristall“ die sowjetische Raumfähre „Buran“ ankoppeln sollte. Stattdessen waren nun Flüge des US Space S Mehr…


26.01.1993

26.01.1993

Ein US-​K IR-​Frühwarnsatellit startete am 26.01.1993 mit einer Molnija-​M 8K78M mit Block-​2BL von Rußlands nördlichem Kosmodrom Plesetsk. Kosmos 2232 erreichte die vorgesehene hochelliptische Umlaufbahn von der aus er mit seinem IR-​Teleskop startende Raketen aufspüren und identifizieren und so Rußland vor einem überraschenden Raketenangriff schützen sollte. Aus den laufenden Bahnkorrekturen des Satelliten ließ sich ableiten, daß Kosmos 2232 bis Juni 1998 auf Bahnebene 4 der Konstellation im Dienst des russischen Frühwarnsystems stand und sich damit als sehr langlebig Mehr…


01.02.1993

01.02.1993

Die alte Stammbesatzung der Raumstation Mir, die Kosmonauten Anatoli Solowjow und Sergej Awdejew, hatten im Januar 1993 nach einem Raumflug von über einem halben Jahr Dauer den Betrieb der Station an ihre Nachfolger übergeben. Am 01.02.1993 um 00:20 UTC koppelten sie dann mit ihrem Raumschiff Sojus TM-​15  von der Mir ab und leiteten die Rückkehr zur Erde ein. Die Landung erfolgte planmäßig am 01.02.1993 um 03:48 UTC, 97 km nordöstlich von Arkalyk. Damit ging für die beiden Kosmonauten ein Raumflug von 4.533:40 h zu Ende.

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03.02.1993

03.02.1993

Nur zweieinhalb Monate vergingen nach dem letzten Start eines Navstar Block-​IIA Satelliten Ende 1992, bis am 03.02.1993 von der Vandenberg AFB eine weitere Delta 7925 PAM-​D mit der nächsten derartigen Nutzlast startete. Navstar BIIA-​18  bzw. SVN 22, offiziell als USA 88 bezeichnet, nahm schon kurze Zeit nach dem Start seinen Betrieb im globalen GPS Navigationssystem auf. Nach über zehn Jahren, am 06.08.2003, wurde der Satellit außer Dienst gestellt.

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09.02.1993

09.02.1993

Ein „Parus“ Navigationssatellit startete am 09.02.1993 mit einer Kosmos-​3M 11K65M Rakete vom nordrussischen Kosmodrom Plesetsk. Als Kosmos 2233 erreichte er die geplante Umlaufbahn im 1.000 km Höhenbereich, wo er in Bahnebene 5 einen älteren Satelliten in der Zyklon-​B Konstellation ersetzte. Seit Mitte der 1970er Jahre lieferten diese Satelliten sowjetischen, jetzt russischen, Marineeinheiten Positionsinformationen auf Basis von Doppler-​Messungen. Außerdem bedienten sie der Nachrichtenübermittlung.

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09.02.1993

09.02.1993

Mit zwei kleinen Satelliten an Bord wurde am 09.02.1993 eine Pegasus Rakete über der Abwurfzone vor der Küste von Cape Canaveral vom B-​52  Mutterflugzeug ausgeklinkt. Die „Santos Dumont“ getaufte Feststoffrakete brachte ihre Nutzlasten auf die vorgesehenen Umlaufbahnen. SCD 1  (Satélite de Coleta de Dados), der erste in Brasilien gebaute Satellit, diente als fliegende Datensammelplattform. Dazu wurden in ganz Brasilien kleine meteorologische Stationen installiert, deren Daten der Satellit empfing und zur Auswertung weiterleitete. Daneben w Mehr…


17.02.1993

17.02.1993

Eine Proton-​K 8K82 K mit Block-​DM-​2 11S861 Bugsierstufe startete am 17.02.1993 mit drei „Uragan“ Navigationssatelliten vom Kosmodrom Baikonur. Die Block 21 Satelliten Kosmos 2234, Kosmos 2235 und Kosmos 2236 erreichten planmäßig ihre Bahnen in rund 19.000 km Höhe, wo sie in das globale GLONASS Netz eingebunden wurden. Nach jahrelangen Vorversuchen hatte 1990 trotz der angespannten wirtschaftlichen Situation Rußlands der Aufbau eines provisorischen Systems aus zunächst zwölf Satelliten (statt vierundzwanzig im Endausbau) begonnen, welches im Herbst 1993 auch in Betrieb gehen konnte.

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20.02.1993

20.02.1993

Nach 8-​tägiger Startverschiebung wegen eines Lecks am Thrust-​Vector-​System der Booster, verursacht durch ein neues FCKW-​freies Reinigungsmittel, startete Japans ISAS am 20.02.1993 einen weiteren Satelliten aus der erfolgreichen ASTRO Baureihe. Eine Mu M-​3SII beförderte ASTRO-​D bzw. ASCA (Advanced Satellite for Cosmology and Astrophysics) auf die geplante Umlaufbahn zwischen 520 und 620 km Höhe, wo der Satellit „Asuka“ getauft wurde. Er setzte die Forschungen von „Hakucho“ (1979), „Tenma“ (1983) und „Ginga“ (1987) auf dem Gebiet der Röntgenastronomie erfolgreich fo Mehr…


21.02.1993

21.02.1993

Ein Transportraumschiff mit Versorgungsgütern für die Raumstation Mir startete am 21.02.1993 um 18:32 UTC vom kasachischen Baikonur. Die Sojus-​U2 11A511U2 brachte Progress M-​16  auf eine vorläufige Umlaufbahn, von der aus sich das Raumschiff in den nächsten Tagen der Raumstation näherte. Die Ankopplung am „Kvant“ Modul erfolgte am 23.02.1993 um 20:18 UTC. Die Kosmonauten Gennadi Manakow und Alexander Poleschtschuk entluden an den folgenden Tagen die Versorgungsgüter und Experimente sowie übernahmen das Umpumpen der Treibstoffe. Insgesamt 2.598 kg Nachschub lieferte Mehr…


22.03.1993

22.03.1993

Der Startversuch der unter deutscher Leitung stehenden Spacelab D-​2  Mission am 22.03.1993 um 14:51 UTC endete spektakulär. Von zahllosen Wissenschaftlern am Boden war der Start ebenso sehnsüchtig erwartet worden, wie von der siebenköpfigen Crew. Der eigentlich bereits für den Februar 1993 geplante Start hatte schon einige Verzögerungen erfahren. Die deutschen Planungen nach dem überaus erfolgreichen Spacelab D-​1  Flug im Herbst 1985 waren von einer Nachfolgemission im Jahr 1988 ausgegangen. Dann kam im Januar 1986 die „Challenger“ Katastr Mehr…


25.03.1993

25.03.1993

Einen Kommunikationssatelliten vom Typ Raduga startete Rußland am 25.03.1993 mit einer Proton-​K 8K82 K mit Block-​DM-​2 11S861 Bugsierstufe vom Kosmodrom Baikonur. Die Block-​DM-​2  Endstufe manövrierte Raduga 29 auf die vorgesehene geostationäre Umlaufbahn, wo er zunächst mit Raduga 22 über 12° Ost ko-​positioniert wurde. Beide Satelliten dienten national der militärischen und zivilen Kommunikation, so auch der Übertragung von Fernsehprogrammen. Erst im Juli 2006 erfolgte die Außerdienststellung von Raduga 29, womit dieses Exemplar sich als extrem ausdauernd erwiesen ha Mehr…


25.03.1993

25.03.1993

Ihren ersten orbitalen Erprobungsflug absolvierte am 25.03.1993 die neue russische Konversionsrakete Start-​1 vom Kosmodrom Plesetsk. Der Start der Rakete erfolgte in Plesetsk aus dem Inneren eines Spezielgebäudes, dessen Dach geöffnet werden kann, um die Rakete aus dem hydraulisch aufgerichteten Startcontainer abzufeuern. Diese Installation war in Plesetsk errichtet worden, um die RS-​12 M „Topol“ (SS-​25) Raketen zu testen, die das militärische Ausgangsmodell des Start-​1  Satellitenträgers darstellten. Primär hatt Mehr…


25.03.1993

25.03.1993

Der erste Start eines sogenannten UHF Follow On Satelliten, des ersten seiner Art, verlief am 25.03.1993 wenig erfolgreich. Die Atlas-​I Rakete hob zwar noch normal von ihrer Rampe in Cape Canaveral ab, doch schon Sekunden später wurde klar, daß etwas nicht stimmte. Das MA-​5  Erststufentriebwerk lieferte nicht den projektierten Schub und die Rakete stieg langsamer auf als erwartet. Bis 22 s nach dem Start sank der Schub des Marsch-​Triebwerks (wegen einer nicht ordentlich gesicherten Stellschraube) kontinuierlich, bis er sich bei etwa 65% einpegelte. Diesen Geschwind Mehr…


26.03.1993

26.03.1993

Unter der Bezeichnung Kosmos 2237 erreichte am 26.03.1993 ein weiterer Satellit des Typs Zelina-​2  (Erzeugnis 11F644) seine Umlaufbahn. Eine Zenit-​2 11K77 brachte den Funkaufklärungssatelliten (ELINT) von Baikonur auf eine Umlaufbahn in rund 850 km Höhe. Das Zelina-​2  System war bereits die dritte Generation derartiger Satelliten in der Sowjetunion und wurde auch von Rußland mir Priorität weiter betrieben. Der Unterschied zum Vorgängermodell Zenit-​D ist nicht bekannt, es wird jedoch angenommen, daß die weitaus gr Mehr…


30.03.1993

30.03.1993

Knapp zwei Monate nach dem letzten Start eines Navstar Block-​IIA Satelliten von Cape Canaveral erfolgte am 30.03.1993 ein weiterer für das Navigationssatelliten Programm. Eine Delta 7925 PAM-​D brachte Navstar IIA-​10  bzw. SVN 31, offiziell als USA 90 bezeichnet, auf den vorgesehenen Orbit. Ein erster Countdown zum Start des Satelliten war am 18.03.1993 abgebrochen worden, weil die herrschenden Höhenwinde einen Start unmöglich machten. Eine Besonderheit dieser Mission war, daß eine kleine sekundäre Nutzlast mitgeführt wurde. Das Small Expe Mehr…


30.03.1993

30.03.1993

Einen passiven maritimen Aufklärungssatelliten aus dem US-​P Programm startete Rußland am 30.03.1993. Seine Zyklon-​2 11K69 Rakete brachte den Satelliten Kosmos 2238 von Baikonur aus auf seine Bahn. Drei Jahre nach dem letzten Start eines US-​P Satelliten begann mit Kosmos 2238 der Aufbau einer neuen Orbitalkonstellation von jeweils drei US-​PM bzw. US-​PU Satelliten auf einer gemeinsamen Bahn mit 120° Abstand. Bis Anfang Dezember 1994 konnte Kosmos 2238 im Einsatz gehalten werden — ein gute Mehr…


31.03.1993

31.03.1993

Zur Versorgung der Raumstation Mir startete am 31.03.1993 um 03:34 UTC vom kasachischen Baikonur ein Progress Transportraumschiff. Eine Sojus-​U2 11A511U2 brachte Progress M-​17  auf eine vorläufige Umlaufbahn, von der aus sich das Raumschiff bis zum nächsten Tag der Raumstation näherte. Die Ankopplung erfolgte am 02.04.1993 um 05:16 UTC. Nachdem das Raumschiff die Raumstation mit Nachschubgütern versorgt hatte, diente es einem Langzeitexperiment. Am 11.08.1993 um 15:37 UTC koppelte Progress M-​17  von der Mir ab, wurde aber nicht wie üblich Mehr…


01.04.1993

01.04.1993

Rußland startete am 01.04.1993 einen kleinen Navigationssatelliten aus der „Parus“ Baureihe. Eine Kosmos-​3M 11K65M Rakete brachte ihn unter der Bezeichnung Kosmos 2239 vom Kosmodrom Plesetsk auf die vorgesehene Bahn in knapp 1.000 km Höhe. Der Satellit wurde in Ebene 4 in das militärisch genutzte Zyklon-​B Navigationssatellitensystem integriert.

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02.04.1993

02.04.1993

Mit einer Sojus-​U 11A511U Rakete startete am 02.04.1993 vom nordrussischen Plesetsk der Fotoaufklärungssatellit Kosmos 2240. Es handelte sich bei ihm um einen Vertreter des Typs Jantar-​4K2, also einen Satelliten der sogenannten vierten Generation. Der Codename dieser Baureihe lautete „Kobalt“, die Erzeugnisnummer 11F695. Nur wenige Details sind bis heute bekannt, im Grundaufbau ähnelten die Jantar-​4K2  aber anderen Vertretern der Jantar Baureihe und verfügten somit neben einer rückführbaren Kamerasektion auch über zwei kleinere Landekapsel Mehr…


06.04.1993

06.04.1993

Unter der Bezeichnung Kosmos 2241 gelangte am 06.04.1989 von Plesetsk ein weiterer IR-​Frühwarnsatellit des Typs US-​K, bekannter als „Oko“, auf seine Umlaufbahn. Die Block-​2BL Bugsierstufe der Molnija-​M 8K78M plazierte den Satelliten planmäßig auf eine hochelliptische Umlaufbahn mit zwölf Stunden Umlaufzeit, vergleichbar der der „Molnija“ Kommunikationssatelliten. Mit einem Netz dieser Satelliten, die für einen großen Teil ihres Erdumlaufs sich im Apogäum der Bahn ähnlich wie ein geostationärer Satellit verhalten, konnte ebenfalls eine nahezu lückenlose Frühwarnung Mehr…


08.04.1993

08.04.1993

Nachdem technische Probleme im Sommer 1992 den Shuttle Flugplan vollkommen durcheinander gebracht hatten, hoffte die NASA 1993 die Flüge wieder in der korrekten Reihenfolge unternehmen zu können. Doch schon die Vorbereitungen zur zweiten Mission des Jahres ließen diesen Vorsatz Makulatur werden. Die ohnehin schon jahrelang verzögerte STS-​55 (Spacelab D-​2) Mission verspätete sich weiter, als Unklarheiten in der Dokumentation Fragen zum Zustand von Sicherheitsklammern an den Dichtungsringen in den SSME Turbopumpen aufkommen ließen. Da sich nicht feststellen ließ, ob diese korrekt gewartet wor Mehr…


16.04.1993

16.04.1993

Kosmos 2242, ein Satellit zur elektronischen Aufklärung vom Typ Zelina-​R, wurde am 16.04.1993 vom Kosmodrom Plesetsk gestartet. Zum Start der vergleichsweise komplexen Satelliten kam eine Zyklon-​3 11K68 Rakete zum Einsatz. Abgesehen von dieser Tatsache, die Rückschlüsse auf das Gewicht der Satelliten zuläßt und einigen Abbildungen, die das Äußere der Satelliten zeigen, ist nicht viel über die Zelina Baureihe bekannt. Die Mission von Kosmos 2242 bedeutete jedenfalls nach nur vier Starts den letzten Einsatz eines Zelina-​R Satelliten. Auch Mehr…


19.04.1993

19.04.1993

Zu Montagearbeiten verließen die beiden russischen Kosmonauten Gennadi Manakow und Alexander Poleschtschuk am 19.04.1993 die Raumstation Mir durch die Luftschleuse des „Kvant“ 2 Moduls. Ziel war es, den Antrieb für eine der Solarzellenflächen des „Kristall“ Moduls am „Kvant“ Modul zu installieren. Bordingenieur Poleschtschuk übernahm die Kontrolle des „Strela“ Auslegers am Mir Basisblock, während sich Manakow an der Spitze des Auslegers verankerte. Dann wurde er zu seinem Arbeitsplatz am „Kvant“ Modul herübergeschwenkt. Das Material für die Montagearbeiten folgte. Trotz einiger Schwierigkei Mehr…


21.04.1993

21.04.1993

Eine Molnija-​M 8K78M mit Block-​ML Bugsierstufe startete am 21.04.1993 von Plesetsk mit einem Kommunikationssatelliten des Typs Molnija-​3 . Nach Erreichen der typischen Umlaufbahn erhielt der Satellit die Bezeichnung Molnija-​3 44. Er ersetzte den im September 1991 gestarteten Molnija-​3 41  und wurde wie dieser im Rahmen des „Orbita“ Netzwerks zu Relais-​Sendungen des Moskauer Fernsehens eingesetzt sowie zu Telefonie– und Telegrafie-​Übertragungen. Mindestens teilweise wurden die Kapazitäten auch militärisch genutzt. Mehr…


25.04.1993

25.04.1993

Mit einer Pegasus Rakete, deren B-​52  Trägerflugzeug von der Edwards AFB gestartet war, wurden am 25.04.1993 zwei kleine Satelliten unterschiedlicher Zwecksbestimmung gestartet. Primäre Nutzlast war P89-​1 B ALEXIS (Array of Low Energy X-​Ray Imaging Sensors). Der Satellit aus dem USAF STP (Space Test Program) Programm sollte abbildende Röntgenstrahlen Sensoren erproben. Insgesamt sechs Teleskope für den extremen Ultraviolettbereich bzw. die ultra weiche Röntgenstrahlung waren auf dem kleinen Satelliten installiert Mehr…


26.04.1993

26.04.1993

Nur zweieinhalb Wochen nach dem Start der „Discovery“ zur Mission STS-​56  hob von LC-​39 A in Cape Canaveral am 26.04.1993 um 14:50 UTC die „Columbia“ zur Mission STS-​55  ab. Es war eine der kürzesten jemals innerhalb des gesamten Shuttle Programms demonstrierten Startfolgen. Dieser Umstand hatte allerdings eine lange Vorgeschichte. Denn ursprünglich hatte STS-​55 bereits am 25.02.1993 starten sollen. Wobei ihre Mission, das Spacelab D-​2  Unternehmen, einst für 1988 geplant gewesen war. 1988  Mehr…


27.04.1993

27.04.1993

Fast auf den Tag genau ein Jahr nach dem Start des bis dahin letzten Jantar-​1KFT Fotoaufklärungssatelliten startete am 27.04.1993 mit einer Sojus-​U 11A511U Rakete vom Kosmodrom Baikonur das nächste Exemplar. Kosmos 2243 gehörte zu einer Baureihe, die die Erzeugnisnummer 11F660 und den Codenamen „Kometa“ trug. Nach unbestätigten Angaben verwendeten diese Satelliten das Service Modul der Jantar-​2 K Baureihe, die Landekapsel aus dem Zenit Programm und die Solarzellenflächen des Resurs-​F2  Modells. Sie fertigten topog Mehr…


28.04.1993

28.04.1993

Vier Wochen nach der Wiederaufnahme der Flüge der verbesserten passiven maritimen Aufklärungssatelliten aus dem US-​P Programm startete Rußland am 28.04.1993 mit Kosmos 2244 bereits das nächste Exemplar. Eine Zyklon-​2 11K69 Rakete brachte den Satelliten von Baikonur aus auf seine Bahn. Ziel war offenbar der rasche Aufbau einer neuen betriebsfähigen Konstellation. Gemeinsam mit Kosmos 2238 bildete Kosmos 2244 deren Grundstock. Allerdings wurde sein Betrieb vor allem mit dem nächsten US-​PM Satelliten, Kosmos 2258, koordiniert.

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11.05.1993

11.05.1993

Insgesamt sechs Strela-​3  Kommunikationssatelliten gelangten mit einer Zyklon-​3 11K68 Rakete am 11.05.1993 vom russischen Plesetsk auf ihre Umlaufbahnen. Die Satelliten, Kosmos 2245, Kosmos 2246, Kosmos 2247, Kosmos 2248, Kosmos 2249 und Kosmos 2250 dienten vermutlich wie auch die Satelliten früherer „Strela“ Baureihen hauptsächlich der Verbindung mit Geheimdienstagenten im Ausland und eventuell auch der sicheren Kommunikation mit russischen Botschaften in aller Welt.

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12.05.1993

12.05.1993

Der private Satellitenbetreiber SES (Société Europíenne des Satellites) mit Sitz in Luxemburg ließ am 12.05.1993 seinen dritten Kommunikationssatelliten innerhalb von 5 Jahren starteten. Eine Ariane-​4  in der erstmals eingesetzten Variante Ariane-​42 L H10 brachte den Satelliten vom dreiachsenstabilisierten Typ Hughes HS-​601  von Kourou in Französisch Guyana auf eine geostationäre Transferbahn. Es war der erste Ariane Start in 1993. Die Nicht-​Startbereitschaft des US Kommunikationssatelliten Galaxy IV, den der Hersteller Hughes zurück in die Mehr…


13.05.1993

13.05.1993

Wiederum nur rund sechs Wochen nach dem letzten Start eines Navstar Block-​IIA Satelliten von der CCAFS folgte am 13.05.1993 eine weiterer derartige Mission. Eine Delta 7925 PAM-​D brachte Navstar BIIA-​20  bzw. SVN 37, offiziell als USA 91 bezeichnet, auf den vorgesehenen Orbit. Damit konnte das amerikanische Navigationssatellitensystem wie vorgesehen weiter erneuert und verstärkt werden. Als der Satellit am 20.12.2007 außer Dienst gestellt wurde, hatte er, wie die meisten GPS Satelliten seiner Generation, seine Garantielebensdauer deutlich Mehr…