Beim Start einer Zyklon-3 11K68 Rakete gelangte am 29.11.1994 vom Kosmodrom Plesetsk ein geodätischer Satellit des Typs „Eridan“ auf seine Umlaufbahn. Diese Nutzlasten, die auch unter den Bezeichnungen Geo-IK, „Musson“ oder als Erzeugnis 11F666 bekannt wurden, ließen verschiedene geodätische Meßverfahren (Doppler-Messungen, optische Bahnverfolgung durch intensive Lichtsignale und Laserreflektoren sowie Funkbaken) zu. Damit war eine unabhängige Positionsbestimmung mit bis zu 1,5 m Genauigkeit (bei Doppler-Messungen sogar von wenigen Zentimetern) möglich. Zudem waren die Satelliten mit einem Radar-Altimeter ausgerüstet, welches eine Höhenbestimmung von Meßpunkten auf 5 m genau gestattete. Beginnend 1981 startete bis Ende der 1980er Jahre meist einer der Satelliten pro Jahr, danach sank die Startrate ab. Der Start vom 29.11.1994, dessen Nutzlast einfach als Geo-IK bezeichnet wurde und keine Nummer aus der Kosmos Reihe erhielt, bildete den Abschluß des Programms. Auf diesem Exemplar war eine als Elekon bezeichnete experimentelle Nutzlast zur Lokalisierung und zum Tracking von Frachtgütern installiert. Hoffnungen auf eine kommerzielle Vermarktung der Technologie zusammen mit westlichen, auch deutschen, Partnern zerschlugen sich jedoch.