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Juni 1994 

Willkommen in der Raumfahrtchronik, dem Herzstück von Olafs Raumfahrtkalender. Für den gewählten Zeitraum finden sich sich hier aktuell 7 Einträge (von 7949), chronologisch sortiert.

07.06.1994

07.06.1994

Mit einer Sojus-​U 11A511U Rakete wurde am 07.06.1994 vom nordrussischen Kosmodrom Plesetsk ein Fotoaufklärungssatellit des Typs Zenit-​8  (Codename „Oblik“) gestartet. Diese Satelliten fertigen geodätische und kartographische Aufnahmen an, die militärisch und zivil genutzt wurden, wobei sich in den 1990er Jahren der Schwerpunkt auf die zivile Nutzung verlagerte. Die Fotos wurden zunehmend auch weltweit kommerziell vermarktet. Kosmos 2281 absolvierte eine Mission von zweiundzwanzig Tagen, was ungewöhnlich lang war, aber bereits früher erreicht worden war. Es verlaute Mehr…


14.06.1994

14.06.1994

Einen Satelliten aus der Baureihe „Foton“ zu materialwissenschaftlichen Forschungen startete Rußland am 14.06.1994 mit einer Sojus-​U 11A511U Rakete vom Kosmodrom Plesetsk. Der Satellit erhielt die Bezeichnung Foton 9 (entsprechend der Seriennummer, nach einem anderen Zählsystem wird er jedoch auch als Foton 6 bezeichnet). Ursprünglich war der Start schon für Mitte November 1993 geplant gewesen. Das Unternehmen fand in internationaler Kooperation russischer Wissenschaftler mit Experten der europäischen Raumfahrtorganisation ESA und Kollegen aus Deutschland und Frankreich statt. So wurden mit Mehr…


17.06.1994

17.06.1994

Der zweite Hochleistungssatellit der Intelsat VII Baureihe startete am 17.06.1994 mit einer Ariane-​44LP H10 vom südamerikanischen Raumfahrtgelände Kourou. Der Flug V64 bedeutete die Rückkehr der Ariane ins kommerzielle Startgeschäft, nachdem im Januar 1994 ein Turbopumpenfehler die letzte Mission hatte scheitern lassen. Arianespace hatte gehofft, schneller wieder ins Startgeschäft einsteigen zu können, wegen technischer Probleme hatte sich der Starttermin dann aber doch noch weiter verschoben. Neben einer verbesserten Kühlung und Schmierung der Turbopumpe der Drittstufe war auch eine neue I Mehr…


20.06.1994

20.06.1994

Das Experimentalfluggerät DC-​X („Delta Clipper“) absolvierte am 20.06.1994 seinen vierten Freiflug. Die SDIO hatte ebenso wie die NASA weitere Gelder zur Verfügung gestellt, so daß der Flugbetrieb wieder aufgenommen werden konnte. Die erstmals vollbetankte DC-​X hob von White Sands senkrecht ab, erreichte eine Höhe von 870 m und landete danach sicher wieder. Ein Radarhöhenmesser kontrollierte aktiv den 136 s dauernden Flug.

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24.06.1994

24.06.1994

Der dritte Start eines sogenannten UHF Follow On Satelliten fand am 24.06.1994 in Cape Canaveral statt. Die eingesetzte Atlas-​I Rakete war die erste, die für Martin Marietta Space Systems flog. Effektiv zum 02.05.1994 hatte Martin Marietta die General Dynamics Space Systems Division übernommen und damit die Atlas und Centaur Produktion sowie ihre Vermarktung. Die Rakete brachte den offiziell als USA 104 bezeichneten UHF F/O F3  zunächst auf eine niedrigen Parkbahn, bevor er wenig später mit vier Triebwerkszündungen auf eine Synchronbahn manövriert wurde. Stationier Mehr…


27.06.1994

27.06.1994

Eine Woche nach dem letzten Flug hob am 27.06.1994 von White Sands die DC-​X erneut ab. Während des Fluges, bei dem eine Gipfelhöhe von 790 m erreicht wurde, kam es im Heck der DC-​X zu einer Explosion gasförmigen Wasserstoffs, der sich dort angesammelt hatte. Trotz des Zwischenfalls behielt der Autopilot die Kontrolle und führte die DC-​X nach 78 s zu einer sicheren Landung. Allerdings verschärften der Zwischenfall und die resultierenden Reparaturen die finanziellen Probleme des Programms.

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27.06.1994

27.06.1994

Der erste Einsatz der Pegasus-XL Rakete endete am 27.06.1994 mit der Sprengung des Projektils. Das neue Lockheed L-​1011  „Stargazer“ Trägerflugzeug war planmäßig von der Vandenberg AFB gestartet und hatte über der Abwurfzone die Rakete ausgeklinkt. Doch unmittelbar nach der Zündung des Erststufentriebwerks der Pegasus-​XL geriet diese außer Kontrolle, als die Flügelstruktur der Rakete versagte. Nach 40 s Freiflug brach die Telemetrie ab und nach 170 s — die Rakete hatte gerade 38 km Höhe erreicht — wurd Mehr…