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Start der Jupiter-C RS-26

Nur wenig mehr als einen Monat nach dem Start von Explorer I unternahm die US Army einen weiteren Versuch, einen Satelliten zu starten. Schließlich hatte man drei Jupiter-​C zu Satellitenträgern Juno I umgerüstet. Alles sah zunächst nach einer erfolgreichen Wiederholung der Mission aus, doch dann zündete die letzte Raketenstufe der Juno I RS-​26  nicht und Explorer II stürzte mit ihr in den Atlantik. Das war inbesondere deswegen bedauerlich, weil Prof. James Van Allen noch immer Schwierigkeiten hatte, die merkwürdigen Schwankungen der Strahlungsmeßwerte von Explorer I zu interpretieren. Große Hoffnungen setzte er daher auf ein von George H. Ludwig am JPL entworfenes Miniaturbandgerät, das in der Lage war, kontinuierlich die Meßdaten von etwas mehr als einem Orbit zwischenzuspeichern und an eine der Bodenstation zu überspielen. Für Explorer I war es gerade eben nicht mehr rechtzeitig fertig geworden. Und der zweite Versuch war nun an der Trägerrakete gescheitert.
Mit diesem Start hatte die US Army die beiden ihr ursprünglich zugebilligten „ernsthaften Versuche“, einen Satelliten zu starten, abgeschlossen. Doch nur wenige Stunden nach dem Fehlstart gab das DoD die Freigabe für einen weiteren Start mit einer Juno I, die die ABMA bereits nach Cape Canaveral hatte verschiffen lassen.