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die betankte Vanguard SLV-3 auf LC18A

Bereits den vierten Versuch, einen Vanguard Forschungssatelliten auf eine Umlaufbahn zu befördern, unternahm die US Navy am 26.09.1958. Zehn Tage zuvor war es zu einem heißen Startabbruch gekommen, als der Startschub der Erststufe unter dem erforderlichen Wert für ein Abheben blieb. Bei den Startvorbereitungen hatte man erstmals auf die neue bewegliche Servicestruktur zurückgreifen können, die einige Probleme beim Start eliminieren sollte. Die Vanguard Rakete SLV-​3  hob zunächst auch perfekt ab und alle Parameter lagen innerhalb der projektierten Grenzen. Doch die Zweitstufe lieferte nur ungleichmäßig und zu wenig Schub. Die dritte Stufe konnte das Defizit nicht ausgleichen und schließlich fehlten rund 75 ms–1  zum Erreichen einer Umlaufbahn. Der mitgeführte Satellit wurde als „Cloud-​Cover Satellite“ bezeichnet. Ausgerüstet mit zwei einfachen Teleskopen und Fotozellen sollte er eigentlich die Wolkenbedeckung dokumentieren und wäre zu einem Vorläufer heutiger meteorologischer Satelliten geworden.