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Explorer X
Mit einer Delta DM-​19  startete die NASA am 25.03.1961 ihren Forschungssatelliten P-​14 . Explorer X, wie der Satellit nach dem Start genannt wurde, gelangte auf eine Bahn, deren erdnächster Punkt vermutlich unter 200 km Bahnhöhe lag. Der erdfernste Punkt erreichte dagegen über 181.000 km und führte somit bis in Mondnähe. Explorer X verfügte über mehrere verschiedene Magnetometer und eine Faraday Plasma-​Sonde. Ziel der Mission war die Untersuchung des Magnetfelds und Plasmas im Bereich der irdischen Magnetosphäre bis tief hinein in den cislunaren Raum. Da der Satellit nur über Batterien zur Energieversorgung verfügte, war seine aktive Lebensdauer eng begrenzt. Gute Daten konnten während der ersten 52 Stunden des Fluges empfangen werden. Am 28.03.1961 nach 64 Stunden — Explorer X passierte gerade in nur 177  km die Erde — verstummte der Sender, neun Stunden später als berechnet. Ein Glücksfall für die Wissenschaftler war der Umstand, daß während dieser kurzen Meßkampagne ein Sonnensturm die Erde erreichte und somit dessen Interaktion mit dem irdischen Magnetfeld erstmals durch einen Satelliten beobachtet werden konnte.