Mit dem Start vom 16.03.1962 gelang den sowjetischen Raumfahrttechnikern endlich der erste erfolgreiche Flug der neuen kleinen Raumfahrtträgerrakete Kosmos 63S1 . Gleichzeitig war es der erste geglückte Satellitenstart vom ältesten sowjetischen Testgelände für Großraketen, Kapustin Jar. Der mitgeführte Satellit der Baureihe DS-​2  (Abkürzung für Днепропетровский Cпутник, svw. Sputnik aus Dnepropetrowsk) diente der Untersuchung von Strukturen der Ionosphäre und Magnetosphäre sowie der kosmischen und solaren Strahlung. Konkret hieß das, der Satellit verfügte über einen einfachen batteriebetriebenen Sender, der für einige Stunden Signale auf zwei Frequenzen abstrahlte. Aus der Signalqualität ließen sich Rückschlüsse auf die Struktur der Ionosphäre ziehen. Praktisch war der Satellit aber vor allem eine einfache Testnutzlast, die zum Einsatz kam, nachdem bei den beiden vorangegangenen Starts zwei Forschungssatelliten verlorengegangen waren. Er erhielt die Bezeichnung Kosmos 1 und auch die Trägerrakete wurde nach ihrer ersten Nutzlast benannt. Was damals noch niemand ahnen konnte, mit diesem Satelliten wurde die weltweit größte Serie für zivile und militärische Raumflugkörper eröffnet (weit über 2.000 Satelliten).