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Nur eine Woche nach dem Auftauchen eines unbekannten Satelliten, für dessen Start keine Nation die Verantwortung übernehmen wollte, konnten Bodenstationen weltweit ein weiteres derartiges Objekt beobachten. Auch dieses hatte seinen Ursprung unzweifelhaft in der Sowjetunion, wenn es auch keine offizielle Bestätigung dafür gab. Erst Jahrzehnte später wurden Akten zugänglich, aus denen hervorging, daß am 01.09.1962 wirklich der Start einer sowjetischen MV-​1  №4 Venussonde gescheitert war, als sich die Beschleunigungsstufe ihrer Molnija 8K78 Trägerrakete im Erdorbit nicht zünden ließ. Ursache war ein eingefrorenes Treibstoffventil, das sich nicht geöffnet hatte. Das Objekt erhielt von westlichen Beobachtern die inoffizielle Bezeichnung Sputnik 20, wenn auch die Sowjetunion wieder jedweden Zusammenhang mit ihren Raumfahrtaktivitäten verneinte.