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DS-A1 Satellit
Wissenschaftlichen Forschungen diente der kleine Satellit Kosmos 17, den die Sowjetunion am 22.05.1963 mit einer Kosmos 63S1  Rakete von Kapustin Jar startete. Die DS-​A1  Satelliten waren sehr komplex instrumentiert. Sie verfügten u.a. über Instrumente zur Untersuchung der Intensität der kosmischen Hintergrundstrahlung, der Gamma– und Röntgenstrahlung, Photonenzähler, Analysegeräte zur Bestimmung der Zusammensetzung und energetischen Verteilung auftreffender Teilchen und Sonden zur Untersuchung der Ionisierung der Strahlungsgürtel. Diverse Radiometer, Gamma-​Spektrometer, Beta-​Spektrometer und Teilchenzähler bildeten den Kern der Ausrüstung. Ziel war die Entwicklung und Erprobung von Techniken zur Feststellung von Atomexplosionen in der Hochatmosphäre. Außerdem erforschte man die vielfältigen Auswirkungen dieser Tests auf die Strahlungsgürtel und die Ionosphäre. Ein angenehmer Nebeneffekt aus Sicht der Wissenschaftler war die Fülle an Informationen, die die Satelliten auch der Grundlagenforschung lieferten. Bei Kosmos 17 kam der verbesserte Kommandoempfänger BKRL-​2D zum Einsatz, während Kosmos 11 noch das Modell BKRL-​EM eingesetzt hatte. Allerdings verfügten die Satelliten lediglich über Batterien zur Energieversorgung, was die Lebensdauer auf etwa acht Tage begrenzte. Tatsächlich stellte Kosmos 17 seine Untersuchungen der irdischen Strahlungsgürtel, insbesondere der Auswirkungen des US Atomtests „Starfish“ vom Juli 1962 und ähnlicher, auch sowjetischer, Nuklearexplosionen, dann auch am 30.05.1963 ein.