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Landekapsel eines GAMBIT Satelliten der ersten Generation
Für das NRO (National Reconnaissance Office) startete die USAF am 28.04.1965 von der Vandenberg AFB eine Atlas-​SLV3 Agena-​D der USAF. An Bord der Rakete befanden sich ein streng geheimer GAMBIT Fotoaufklärer mit KeyHole KH-​7  Kamerasystem sowie eine kleine sekundäre Nutzlast. Diese diente vermutlich der Aufklärung sowjetischer Radarstationen. Jahrzehntelang wurde der Satellit als EHH-​B1  bezeichnet. Ein Name, der der von Beobachtern aufgestellten Klassifikation entsprach. Da der Satellit im Gegensatz zu seinen Vorgängern auf einer höheren Bahn im 500 km Höhenbereich operierte, nahm man an, daß es sich bei ihm um das erste Exemplar einer neuen Serie innerhalb des P-​11  Programms gehandelt hatte. Tatsächlich war P-​11 4401  aber bereits das vierte Exemplar mit einer PUNDIT Nutzlast zur Aufklärung von Signalemittern im Frequenzspektrum zwischen 61 und 76 MHz. Tatsächlich neu war die 1965 begonnene Ausrüstung der P-​11  Satelliten mit zwei Kick-​Stufen, was höhere Bahnen erlaubte. Die Mission 7309 von PUNDIT IV währte 730 Tage bis zum Juli 1967.
Der GAMBIT Satellit hingegen operierte erstmals für mehr als fünf Tage und setzte damit einen neuen Rekord. Auch die Auflösung der besten Aufnahmen war mit 0,60 m (2 ft) optimal. Außerdem hatte man den Satelliten für die Mission 4017 mit einer zusätzlichen Instrumentierung versehen, um den noch immer nicht überwundenen Problemen auf die Spur zu kommen, die immer wieder GAMBIT Missionen ruiniert hatten. Obwohl diese wertvolle Daten lieferte, blieben die Probleme im GAMBIT Programm vorläufig noch mannigfaltig.