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Start von BE-C auf einer Scout-X4
Von Wallops Island startete die NASA am 29.04.1965 eine kleine Scout-​X4  Feststoffrakete mit dem Satelliten Explorer XXVII (BE-​C). Mit ihm wurden die geodätischen Vermessungsexperimente fortgesetzt, die mit Explorer XXII begonnen worden waren. Der Satellit selbst war ursprünglich als Qualifikationsmodell für die beiden geplanten Beacon Explorer gebaut worden. Nachdem deren erster aber bei einem Fehlstart verlorengegangen war, wurde er in einen flugfähigen Zustand versetzt und gestartet. Eine pyramidenstumpfförmige Sektion auf dem Satellitenbus war bei den Beacon Explorer zur exakten Bahnvermessung mit 360 Laserreflektoren besetzt. Außerdem verfügte der Satellit über einen Sender, dessen kodierte Funksignale auch zur Erforschung der Ionosphäre dienten. Weiterhin waren im Inneren des Satelliten zwei Stabmagnete installiert, die eine passive Ausrichtung zur Erde sicherstellten. Für eine exakte Bahnverfolgung sorgten zwei Sender, die auf 162 und 324 MHz arbeiteten, und so von dem weltweiten Netz von Bodenstationen für das Navigationssatellitenprogramm Transit empfangen werden konnten. Die Mission endete, als 1968 die Pufferbatterie des Satelliten ausfiel. Andere Quellen sprechen dem gegenüber davon, daß der Satellit erst am 20.07.1973 abgeschaltet wurde, nachdem es zu Interferenzen mit einem Satelliten höherer Priorität gekommen war.