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Zwei Wochen nach dem letzten derartigen Start beförderte eine Kosmos-​1 65S3 Rakete ein weiteres Quintett von militärischen „Strela“ Kommunikationssatelliten auf ihre Bahnen. Nach dem Start von Baikonur am 18.09.1965 wurden die Satelliten Kosmos 86, Kosmos 87, Kosmos 88, Kosmos 89 und Kosmos 90 auf ähnlichen Bahnen wie die letzte Gruppe ausgesetzt. Zusammen bildeten beide Gruppen ein System, mit dem vermutlich bereits die geplante Nachrichtenübermittlung von und zu Agenten des sowjetischen Geheimdienstes KGB getestet werden konnte. Allerdings endete mit diesem Start vorläufig die Erprobung des Systems und erst ab 1970 wurde kontinuierlich der Aufbau und Betrieb des „Strela“ Systems betrieben. Eine Sonderrolle spielte bei diesem Start wiederum einer der Satelliten. Kosmos 90 war mit einem Radioisotopengenerator ausgerüstet. Das mit Po-​210  betriebene Modell Orion 1 lieferte für maximal vier Monate eine elektrische Leistung von 20 Watt. Auch die Erprobung dieses Systems endete mit Kosmos 90. Die Sowjetunion konzentrierte sich stattdessen später auf den Einsatz „echter“ Kernreaktoren.