Der Start des fünften Kommunikationssatelliten vom Typ
Molnija-1 schlug am 27.03.1966 in Baikonur fehl. Dabei wurde der Start dringend erwartet, nachdem
Molnija-1 2 vorzeitig ausgefallen war, woraufhin der Ferne Osten der Sowjetunion ohne Zugang zum mittlerweile liebgewonnenen Moskauer Fernsehprogramm blieb. In einer ungewöhnlichen Aktion wandte sich in dieser Situation sogar das Parteikomitee des Primorskij Kraj im äußersten Südosten Rußlands an das Zentralkomitee der KPdSU mit der Bitte um Abhilfe. Nach einer Unterbrechung von einigen Wochen war der Satellit endlich startbereit. Doch die
Molnija 8K78 Rakete geriet während des Aufstiegs außer Kontrolle, kippte ab und explodierte beim Aufprall auf dem Boden. Ursache waren hochfrequente Schwingungen in der
Block-I Stufe der Rakete, wie sie auch schon bei Prüfstandsversuchen beobachtet worden waren.