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Unter der Bezeichnung Kosmos 149 startete die Sowjetunion am 21.03.1967 vom Kosmodrom Kapustin Jar mit einer Kosmos-​2 11K63  Rakete eine kleine technologische Nutzlast vom Typ DS-​MO (russ. оптический für optisch), die nach offiziellen Angaben experimentellen meteorologischen Aufgaben diente. Zur Ausrüstung zählte u.a. ein Telephotometer, ein Spektrumanalysator, diverse Meßgeräte und eine Топаз-​25-​М (Topaz) Fernsehkamera zur Echtzeit-​Bildübertragung. Interessant war daneben der Versuch, mit einer speziellen Konstruktion des Satellitenkörpers eine aerodynamische Stabilisierung des Satelliten zu erreichen. Dazu war die Satellitenzelle so geformt, daß sie sich zum Heck hin aufweitete, wo zudem an in der Länge auf 4 bis 6 m verstellbaren Stäben ein ringförmiger Stabilisator montiert war. Ein vergleichbares Konzept hatten die USA allerdings bereits einige Jahre zuvor als untauglich aufgegeben. Tatsächlich gab es mit dem Satelliten erhebliche Stabilisierungsprobleme, die die Mission erheblich beeinträchtigten. Dennoch wurde 1970 mit Kosmos 320 das Verfahren nochmals, und diesmal angeblich erfolgreich, erprobt. Breitere Verwendung fand es aber nie.