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GAMBIT-3 Block-I
Einen komplexen Fotoaufklärungssatelliten des Programms GAMBIT startete die USAF am 17.04.1968 mit einer Titan-​IIIB Agena-​D von der Vandenberg AFB. Aus teils weniger als 130 km Bahnhöhe fertigte der Satellit im Auftrag des NRO mit seinem KeyHole KH-​8  Bildaufnahmesystem hochauflösende Fotos ausgewählter Objekte an, die nach zehntägiger fotografischer Mission in einer Kapsel zur Erde zurückkehrten. Gegen Ende der Mission war das Perigäum des Satelliten auf rekordverdächtige 108 km abgesunken. Die Agena-​D Oberstufe, die auch als Bus des Satelliten fungierte, trug bei dieser Mission wieder eine BIT Nutzlast, allerdings im Vergleich zur vorhergehenden, aus der älteren BIT IV Serie. Gemeinsam war allen, daß sie ursprünglich und auch jetzt noch als Warnsystem für den Fall fungieren sollten, daß sich ein sowjetisches ABM-​Radar auf den Satelliten aufschaltete oder daß unautorisierte Kommandos an ihn übertragen wurden. Im Laufe der Zeit erwiesen sich die BIT Detektoren aber als wesentlich besser geeignet, ganz allgemein Signale aus einem breiten Frequenzspektrum aufzufangen, zu filtern und zwecks Auswertung mit der allgemeinen Telemetrie zu übertragen. Mission 7087 bildete da keine Ausnahme.