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Schnittzeichnung durch einen Zenit-2 Satelliten
Die erste Mission eines sowjetischen Fotoaufklärungssatelliten im Jahre 1968 endete als Fehlschlag. Nach dem Start am 16.01.1968 mit einer Woschod 11A57  von Plesetsk konnte zunächst der Block-​I der letzten Raketenstufe nicht von dem Zenit-​2  (Erzeugnis 11F61) Satelliten abgetrennt werden. Ursache soll das Versagen der Pyroladungen gewesen sein, deren Spannungsversorgung unterbrochen worden war. Jedenfalls ließ sich Kosmos 199 so nicht für die Aufklärungsmission in der Bahn ausrichten und verbrauchte stattdessen binnen kurzer Zeit sämtliche Treibstoffvorräte. Dennoch unternahm das Kontrollzentrum noch den Versuch, die Mission fortzuführen. Während des 126. Orbits initiierte man schließlich die Sequenz zur Abtrennung der Landekapsel. Als diese aber aufgrund der mangelnden Ausrichtung während des Retromanövers die projektierte Bahn verließ, wurde der Selbstzerstörungsmechanismus aktiviert und der Satellit explodierte über dem Ochotskischen Meer.