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Gagarin bei den Vorbereitungen zu einem Trainingsflug
Der erste Mensch im Weltall, der sowjetische Kosmonaut Juri Gagarin, stürzte am 27.03.1968 unter bis heute nicht völlig geklärten Umständen während eines Trainingsfluges mit seiner MiG-​15  nahe des „Sternenstädtchens“ ab. Möglicherweise geriet die MiG in die Wirbelschleppe eines größeren Flugzeugs oder kollidierte mit einem Wetterballon. Sicherlich als pure Verleumdung anzusehen sind einige „Berichte“, nach denen Gagarin zum Zeitpunkt des Unglücks betrunken gewesen sein soll. Bei dem Absturz kamen Gagarin und sein Fluginstrukteur ums Leben. Der Tod Gagarins, der weltweit, ganz besonders aber in der Sowjetunion, hohe Popularität genossen hatte, wurde mit Bestürzung zur Kenntnis genommen. Insbesondere auch im Kosmonautenkorps. Zum Zeitpunkt seines Todes trainierte Gagarin trotz heftiger politischer Widerstände (befürchtet wurde, daß Gagarin bei einem neuen Raumflug verunglücken könnte; auch John Glenn wurde aus den gleichen Erwägungen von der NASA ein neuerlicher Flug verwehrt) wieder für einen bemannten Raumflug und auch für das bemannte sowjetische Mondprogramm. Gagarin wurde in einer bewegenden Zeremonie an der Kremelmauer beigesetzt, eine Ehre, die sonst nur wenigen Persönlichkeiten zuteil wurde.