Anfang der 1970
er Jahre begann auch die Sowjetunion mit Planungen für den Einsatz geostationärer Satelliten. Als Trägerrakete wurde die
Proton-K 8K82 K ausgewählt, die mit einer
Block-DM 11S86 Bugsierstufe versehen wurde, die ursprünglich für das Mondlandeprogramm aus dem bisherigen
Block-D 11S824 abgeleitet worden war. Am 26.03.1974 wurde diese Raketenkombination erstmals erprobt, als die neue Rakete mit einer Attrappe des geplanten „Raduga“ Kommunikationssatelliten von Baikonur startete. Obwohl die Sowjetunion auch steuerungstechnisch damit für sich Neuland betrat, gelang der Test überraschend gut. Kosmos 637 konnte von der
Block-DM Stufe auf eine recht präzise Synchronbahn manövriert werden. Damit war das Ziel der Mission erfüllt.