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Die Besatzung der sowjetischen Raumstation Saljut 4, Kommandant Alexej Gubarew und Bordingenieur Georgi Gretschko, hatte am 07.02.1975 ihre Experimente planmäßig abgeschlossen. Daraufhin begannen sie mit den Vorbereitungen für die Rückkehr zur Erde. Forschungsergebnisse wurden an Bord des Zubringerraumschiffs Sojus 17 verstaut und die Raumstation für einen mehrwöchigen autonomen Flug konserviert. Am 09.02.1975 endete dann der bis dahin längste sowjetische Raumflug. Sojus 17 koppelte um 06:08 UTC von der Raumstation ab und landete nach 709:20 h um 11:03 UTC trotz widriger Wetterbedingungen (Schneesturm mit Böen bis 72 kmh–1 , 500 m Sicht, Wolkenuntergrenze bei 250 m) sicher rund 110 km nordöstlich von Zelinograd (heute Astana) in Kasachstan. Während der erfolgreichen Mission hatten beide Kosmonauten zwar je rund 3,5 kg an Gewicht verloren, erfreuten sich aber insgesamt einer guten Verfassung. Allmählich begann sich die zunehmende Erfahrung der Sowjetunion beim Betrieb einer Raumstation auszuzahlen. Und mit 30 Tagen Gesamtdauer hatte man den Rekord der bei der Landung tragisch umgekommenen Sojus 11 Besatzung gebrochen. Den absoluten Flugzeitrekord hielten zwar noch für geraume Zeit drei Skylab Astronauten. Doch holte die Sowjetunion nun schnell auf.