Unter der Bezeichnung Kosmos 721 startete die Sowjetunion am 26.03.1975 mit einer
Woschod 11A57 Rakete von Plesetsk einen Fotoaufklärungssatelliten des Typs
Zenit-2 M. Diese Satelliten mit dem Codenamen „Gektor“ und der Erzeugnisnummer
11F690 verfügten über ein Kamerasystem mit der Bezeichnung
Ftor-2R3 , das in der Lage war, Übersichtsaufnahmen geringer Auflösung anzufertigen. Typischerweise dauerte die Mission eines solchen Satelliten zwölf Tage und so endete auch der Flug von Kosmos 721 nach dieser Zeitspanne mit der Landung der Rückkehrkapsel. Eine Besonderheit dieser Mission war, daß eine Experimentenkapsel des Typs
5KSA vor der Rückführung des Satelliten abgetrennt wurde. Sie führte noch einige Zeit autonom Experimente durch, bevor auch sie am 10.04.1975 (laut
NORAD 08.04.1975) verglühte.