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Forschungssatellit „Kyokko“
Mit einer Feststoffrakete des Typs Mu M-​3 H startete die japanische Raumfahrtagentur ISAS der Universität Tokio am 04.02.1978 den Forschungssatelliten EXOS-​A oder SS-​05  „Kyokko“ (auch „Kyokkou“ geschrieben) vom Startgelände Kagoshima. Der Satellit untersuchte die Dichte des Plasmas, maß die Temperatur und Verteilung der Elektronen und lieferte erstmals Aurora-​Bilder im UV-​Bereich (1.300 Å) des Spektrums. Die Meßdaten in Kombination mit den Bildern des Aurora Imager (ATV) Experiments zeigten u.a., wie umfassend das Plasma gestört wurde, sobald sich eine Aurora entwickelte und wie stark dabei die elektromagnetischen Wellen waren. Zusätzliche Bodenstationen zum Empfang der Daten von „Kyokko“ wurden in Churchill (Kanada) und bei der japanischen Shōwa Forschungsstation in der Antarktis aufgebaut. Bis zum 02.08.1992 lief die wissenschaftliche Mission des Satelliten.