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Im Laufe des Jahres 1982 zerschlugen sich die letzten Hoffnungen auf einen bemannten Flug eines TKS (Транспортный Kорабль Cнабжения) Raumschiffs. Zwar hatten einige Kosmonauten noch im Sommer 1982 für eine solche Mission trainiert, doch dann entschieden sich die zuständigen Regierungsstellen gegen einen bemannten Einsatz. Lediglich einige weitere unbemannte Zubringerflüge zur Raumstation Saljut 7 wurden genehmigt, um die vorhandene Hardware einer halbwegs vernünftigen Nutzung zuzuführen. Im September 1982 wurde der Flugplan für die nächste TKS Mission verabschiedet. Das Raumschiff sollte umfangreichen Nachschub zur Raumstation befördern. Da es unbemannt flog, konnte auf das Rettungsraketensystem an der Spitze der Rakete verzichtet werden. Auch die Sitze aus dem WA (Возвращаемый Аппарат) Landemodul wurden ausgebaut. Derart heruntergerüstet konnten 2.780 kg Fracht mitgeführt werden. Am 02.03.1983 um 09:37 UTC startete die Proton-​K 8K82 K mit dem nun Kosmos 1443 genannten Raumschiff von Baikonur. Eine Reihe von Bahnmanövern brachten Kosmos 1443 innerhalb einer Woche auf eine Bahn unmittelbar hinter Saljut 7. Schließlich erfolgte am 10.03.1983 um 09:20 UTC die Kopplung am vorderen Stutzen der aktuell im unbemannten Betrieb fliegenden Raumstation. So entstand ein Orbitalkomplex von 40 t Masse und rund 28 m Länge. Immer noch kleiner als die US Raumstation Skylab, aber dennoch eine erhebliche Steigerung. Nach der Kopplung übernahmen die Systeme von Kosmos 1443 die Steuerung des gesamten Raumkomplexes. Die Energie aus den Solarzellenflächen des neuen Raumstationsmoduls wurde in das gemeinsame Bordnetz eingespeist. Und der Antrieb wurde genutzt, um die Bahn der Raumstation anzuheben oder abzusenken. Letzteres war am 05.04.1983 und am 11.04.1983 der Fall, als Vorbereitung für das bevorstehende Rendezvous mit Sojus T-​8 .