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Progress M-1

Der Prototyp eines verbesserten Transportraumschiffs zur Versorgung der Raumstation Mir startete am 23.08.1989 um 03:10 UTC von Baikonur. Die Sojus-​U2 11A511U2 Rakete beförderte Progress M (Progress M-​1) auf eine Bahn, die am 25.08.1989 um 05:19 UTC zum Docking an der Raumstation führte. Erstmals am Bug der Mir. Der Typ Progress-​M verfügte über eine Reihe von Modifikationen, die vom bemannten Sojus-​TM Raumschiff abgeleitet worden waren. Dazu gehörten ein anderes Antriebssystem, das „Kurs“ Annäherungssystem und Solarzellen zur Energieversorgung. Ein neues Annäherungsregime verringerte in Verbindung mit der verbesserten Technik den Treibstoffverbrauch. Auch war jetzt ein längerer sicherer Betrieb des Transportraumschiffs gewährleistet (etwa 100 Tage, davon 30 Tage autonom). Das demonstrierte gleich Progress M-​1 , die bis zum 01.12.1989 um 09:02 UTC an der Mir angekoppelt blieb und erst dann zum Absturz gebracht wurde. Ferner wuchs die zulässige Frachtzuladung um 100 kg, was auch dem Einsatz der leistungsfähigsten Variante der Sojus Rakete, der Sojus-​U2  zuzuschreiben war. Ein Novum war ferner die Möglichkeit, eine Kapsel mitzuführen, die bis zu 130 kg Nutzlast sicher zur Erde zurückbefördern konnte. Diese „Raduga“ Kapsel kam allerdings bei Progress M-​1  noch nicht zum Einsatz.