Eine mit der Spelda Doppelstartvorrichtung ausgestattete Trägerrakete Ariane-​44 L brachte am 15.01.1991 zwei europäische Kommunikationssatelliten auf ihre Bahnen. Eutelsat II F-​2  war der zweite Vertreter der neuen Generation von Eutelsat (vormals ECS) Satelliten. Sie dienten allgemeinen Kommunikationszwecken (Rundfunk-​, Fernseh-​, Telefonie-​, Video– und Datenübertragungen) im europäischen Raum. Der Satellit wurde über 10° Ost positioniert. Im August 1999 wechselte er auf 12,5° West, wobei ab Januar 2000 der Betrieb auf einer inklinierten Bahn erfolgte. Im Oktober 2002 wechselte Eutelsat II F-​2  nochmals die Position. Er wurde Nachfolger von Eutelsat II F-​1  auf 48° Ost. Im November 2005 ging er dann, bereits von einem deutlich inklinierten Orbit operierend, außer Dienst.
Italsat 1 dagegen war ein nationales Projekt Italiens. Beteiligt waren die italienische Raumfahrtorganisation ASI und das Telekommunikationsunternehmen Telespazio. Mit dem Satelliten wurde der prä-​operative Betrieb von satellitengestützten Diensten im Ka– und Ku-​Band erprobt. Eine Multibeam Nutzlast mit sechs Transpondern im 20/30 GHz Bereich deckte mit zwei Antennen und sechs Sendekeulen das gesamte italienische Territorium ab. Der Satellit stellte etwa 12.000 Telefoniekanäle bereit, wurde aber auch beispielsweise zu experimentellen Videokonferenzen und Datenübertragungen genutzt. Drei weitere Transponder boten über eine gemeinsame Antenne eine globale Abdeckung Italiens. Schließlich verfügte Italsat 1 noch über einen 40/50 GHz Transponder, der über zwei Antennen ganz Mitteleuropa abdeckte. Die Ausstrahlungen über diesen Transponder trugen experimentellen Charakter und dienten der Untersuchung des neuen Frequenzbandes auf seine Eignung für die Satellitenkommunikation unter den meteorologischen Verhältnissen Europas. Im Januar 2001 wurde Italsat 1 außer Dienst gestellt.