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undatiertes Foto von Mussa Manarow bei einem seiner vier Außenbordmanöver 1991

Eine der wichtigsten Aufgaben der neuen Mir Stammbesatzung, die am 04.12.1990 an Bord der Raumstation gegangen war, bestand in der Reparatur der Ausstiegsluke am „Kvant“ 2  Modul. Diese war einige Monate zuvor bei einer anderen EVA beschädigt worden und schloß nicht mehr hermetisch. Frühere Reparaturversuche waren fehlgeschlagen, doch nun befanden sich mit Viktor Afanasjew und Mussa Manarow zwei Kosmonauten an Bord, die für die komplizierte Reparatur trainiert waren und über entsprechendes Werkzeug und Ersatzteile verfügten. Am 07.01.1991 verließen die beiden Kosmonauten die Raumstation und begannen mit dem Austausch des beschädigten Scharniers der Luke. Nach rund vier Stunden war dieser Teil des Außenbordmanövers erfolgreich abgeschlossen. Die Kosmonauten begaben sich in die Luftschleuse und schlossen die Luke hinter sich. Nachdem sie sich von deren hermetischen Schließen überzeugt hatten, verließen sie die Schleuse wieder, um einige weitere Aufgaben außenbords zu erledigen. So deponierten sie eine Reihe von Ausrüstungsgegenständen für das geplante Umsetzen von Solarzellenflächen an der Außenwand des „Kristall“ Moduls, demontierten eine Box mit dem ausgefallenen japanischen Videospektralsystem „Atlas“ und brachten eine Kassette mit materialwissenschaftlichen Proben von Supraleitern an Bord zurück. Nach 5:18 h und damit etwa eine Stunde hinter dem ursprünglichen Zeitplan schlossen sie ihre Arbeiten ab.