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der GFZ 1 Satellit

Der eine Woche zuvor mit Progress M-​27  angelieferte geodätische Satellit GFZ 1 wurde am 19.04.1995 um 19:12 UTC aus der Luftschleuse der Raumstation Mir ausgesetzt. Der kugelförmige Satellit vom GeoForschungsZentrum Potsdam war an der Oberfläche mit 60 Laserprismen besetzt, die eine exakte Bahnverfolgung ermöglichten. Ein besonderes Augenmerk galt bei dieser Mission der exakten Vermessung des irdischen Gravitationsfeldes. Dazu war eine möglichst erdnahe Umlaufbahn erforderlich. GFZ 1 war dann auch derjenige passive geodätische Satellit, der die bis dahin niedrigste Bahn verfolgte. Bis zum Verglühen in der Atmosphäre am 23.06.1999 wurde der Satellit von den 33 Bodenstationen des globalen SLR Netzwerks (Satellite Laser Ranging) praktisch kontinuierlich verfolgt. Die gewonnene Fülle an Meßdaten trug erheblich zur Verbesserung der Kenntnisse über das irdische Schwerefeld bei und legte den Grundstein für die folgenden, ebenfalls sehr erfolgreichen, Missionen des GFZ, CHAMP und GRACE.