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Intelsat VII

Der multinationale Satellitenbetreiber Intelsat verstärkte am 22.03.1995 seine Flotte mit einem weiteren Intelsat VII Satelliten. Dieser war problemlos mit einer Atlas-​IIAS von Cape Canaveral gestartet worden, nachdem tags zuvor Probleme mit dem POGO Dämpfungssystem und einem Ventil zum Abbruch des Countdowns geführt hatten. Space Systems/Loral hatte die Intelsat VII Hochleistungssatelliten basierend auf der erfolgreichen Intelsat V Serie und dem LS-​1300  bzw. SSL-​1300  Satellitenbus entwickelt. 26 C-​Band und 10 Ku-​Band Transponder konnten in verschiedenen Modi auf jedem der Satelliten betrieben werden. Und das mit extrem hoher Sendeleistung, gewährleistet durch ein Solarzellendesign, das auch zum Ende der Lebensdauer noch 3.600 Watt sicherstellte. Dadurch war eine globale Distribution von Sprach-​, Video– und Daten-​Transmissionen möglich. Standard war die Übertragung von bis zu 18.000 zweiseitigen Telefongesprächen und 3 TV-​Programmen im nordpazifischen Raum. Intelsat 705 erreichte zunächst einen supersynchronen Orbit, bevor er nach einer Testphase auf eine geostationäre Bahn über 50° West manövrierte. Hier blieb er bis Juli 1996 stationiert, um dann auf 18° West zu wechseln. Später wechselte auf 85° Ost, um im Frühjahr 2002 über die Zwischenstation 53° West wieder auf 50° West zurückzukehren. Letzmalig wechselte Intelsat 705 im Mai 2010 die Position, wurde über 29,5° West stationiert. Der Sendebetrieb über den Satelliten endete im Januar 2011.