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Experten der am Jungfernflug der Start Rakete beteiligten Institute

Die Gelegenheit für einen preisgünstigen Mitflug beim Jungfernflug der neuen russischen Trägerrakete Start, einer fünfstufigen Ableitung der bereits erprobten Start-1, ergriffen zwei Universitäten aus Mexiko und Israel. Als die Rakete am 28.03.1995 vom Kosmodrom Plesetsk abhob, befanden sich neben der von den Raketentruppen installierten Satellitenattrappe EKA-​2  der vom Technion Institute of Technology gebaute Gurwin 1 bzw. Techsat 1 und der von der UNAM, der Universidad Nacional Autónoma de México, gebaute UNAMSAT-​A bzw. OSCAR 29 an Bord. Die israelischen Studenten hatten ihren Satelliten mit einer CCD Kamera, Strahlungsdetektoren, einem Ozon Monitor und einer Amateurfunknutzlast ausgerüstet. Der gesamte Satellit stellte natürlich als solcher bereits ein technologisches Experiment dar. Das galt auch für UNAMSAT-​A, der neben seiner elektronischen Mailbox über ein Experiment zur Messung der Aufprallgeschwindigkeit von Mikrometeoriten verfügte. Alle drei Nutzlasten erreichten jedoch keine Umlaufbahn, als das Kontrollsystem die vierte Stufe 12 s vorzeitig stoppte und die fünfte Stufe gar nicht erst zündete. Die Oberstufen mit der Nutzlast stürzten daraufhin ins Polarmeer.