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Einen Kommunikationssatelliten des Typs Raduga startete Rußland am 19.02.1996 mit einer Proton-​K 8K82 K mit Block-​DM-​2 11S861 Bugsierstufe vom Kosmodrom Baikonur. Die zweite Zündung der Block-​DM-​2  Stufe mißlang jedoch, weil wegen einer Undichtigkeit ein Ventil zum Gasgenerator nicht geöffnet werden konnte. Es kam zu einer Explosion, die etwa 200 größere Trümmerstücke hinterließ. Der Befehl zum Aussetzen des Satelliten wurde zum vordefinierten Zeitpunkt sogar noch initiiert, doch verblieb auch der Raduga Satellit unter diesen Umständen natürlich auf einer Transferbahn mit einem Perigäum von nur 259 km. Das führte zu einer raschen Abbremsung in der Atmosphäre und bald schon verglühten Oberstufe und Nutzlast. Im Falle eines geglückten Starts hätte der Raduga 33 Satellit auf seiner Synchronbahn sowohl für die militärische als auch die zivile Kommunikation genutzt werden können. So aber verschiedete sich das Raduga Programm nach über zwei Jahrzehnten mit zwei aufeinanderfolgenden Fehlstarts. Denn auch dem 1999 beim Jungfernflug der Proton-​K 8K82 K mit Bris-​M 14S43 mitgeführten letzten Gorisont Satelliten war kein Erfolg beschieden. Er fiel einem Zweitstufendefekt der Proton zum Opfer.