Der dritte Satellit aus dem NASA Small Explorer (SMEX 4) Programm wurde am 02.04.1998 mit einer Pegasus-​XL gestartet. Die L-​1011  TriStar der Orbital Sciences Corporation war von Runway 30 der Vandenberg AFB gestartet und hatte die Rakete über dem offenen Meer ausgeklinkt. Von der Pegasus-​XL wurde der TRACE Satellit dann auf eine Bahn in rund 600 km Höhe befördert. Der Transition Region and Coronal Explorer, ein Projekt von Lockheeds Abteilung für solare Physik, war mit einem 30 cm Teleskop für Untersuchungen im extremen UV-​Bereich des Spektrums ausgerüstet. Das Cassegrain-​Teleskop, einziges Instrument des Satelliten, war mit Unterstützung des Smithsonian Astrophysical Observatory entwickelt worden. Aufgabe des Satelliten war es, die Entwicklung der Magnetfelder von der Konvektionszone im Sonneninneren bis in die Korona zu verfolgen, die Aufheizungsmechanismen der äußeren Sonnenatmosphäre zu erforschen und nach Auslösern von Sonneneruptionen und Massenauswürfen zu suchen. Da der Satellit auf einem sonnensynchronen Orbit die Erde umkreiste, konnte die Beobachtung der Sonne kontinuierlich erfolgen. SMEX sollte mit seinen speziellen Untersuchungen während einer einjährigen Mission die Forschungen des SOHO Satelliten ergänzen. Doch der Satellit übertraf alle Erwartungen. Mehr als zwölf Jahre lieferte der Satellit herausragende Informationen zur solaren Physik.