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Die Landekapsel von Kosmos 2349 ging in einem Wald nieder
Bergung der Landekapsel von Kosmos 2349

Ein Fotoaufklärungssatellit der Baureihe Jantar-​1KFT wurde am 17.02.1998 mit einer Sojus-​U 11A511U Rakete vom Kosmodrom Baikonur gestartet. Kosmos 2349 gehörte zu einer Baureihe, die die Erzeugnisnummer 11F660 und den Codenamen „Kometa“ trug. Die Jantar-​1KFT Satelliten verwendeten das Service Modul der Jantar-​2 K Baureihe, die Landekapsel aus dem Zenit Programm und die Solarzellenflächen des Resurs-​F2  Modells. Als Kameras wurden die TK-​350  „Jachont-​1″ mit 10 m Auflösung und die KVR-​1000  „Topas“ mit 2 m Auflösung installiert. Die Landesektion von Kosmos 2349 kehrte planmäßig nach 44 Tagen im Oblast Tscheljabinsk zur Erde zurück. Mit diesem Flug realisierte das russische Unternehmen Sovinformsputnik die vertraglichen Verpflichtungen, die man im Juli 1995 gegenüber drei amerikanischen Partnern eingegangen war. Aerial Images Inc., Central Trading Systems Inc. und Lambda Tech International Inc. sollten im Rahmen des SPIN-​2  Projekts (Space Information — 2 meter resolution) mit hochauflösenden Fotos der USA und ausgewählter Regionen in Südamerika und Asien versorgt werden. Ein erster Start war im Mai 1996 allerdings gescheitert. Diesmal verlief der Flug erfolgreich und die inzwischen gegründete SPIN-​2  Inc. erhielt die gewünschten Aufnahmen. Das Unternehmen konnte sich aber nicht lange am Markt behaupten.