Address:
UHF F/O Block-III Satellit

Als erster von drei Block-​III Satelliten der UHF Follow On (UFO) Serie wurde am 16.03.1998 UHF F/O F8  (USA 138) gestartet. Die letzte verfügbare Atlas-​II Rakete brachte den Satelliten von Cape Canaveral aus auf eine geostationäre Transferbahn. Mit eigenem Antrieb erreichte er später die vorgesehene Synchronbahn. Die UFO Satellitenserie basierte auf dem HS-​601  Erfolgsmodell der Hughes Space and Communications Company. Verfügten die ersten Serienmuster noch über Pakete zur Kommunikation im UHF und SHF (super-​high frequency) Bereich, kam bereits bei UHF F/O F4  eine EHF (extremely high frequency) Nutzlast hinzu. Diese wurde mit UHF F/O F7  soweit verbessert, daß sich ihre Kapazität nahezu verdoppelte. Mit dem neuen Block-​III Baulos wurde nun das SHF Paket durch eine Global Broadcast Service (GBS) Nutzlast ersetzt. Die US Navy als Nutzer der UFO Satellitenflotte hatte im März 1996 den 150 Mio. $ Auftrag zur Entwicklung des Ka-​Band Systems zur Hochgeschwindigkeits-​Datenübertragung erteilt. Vier 130 W Transponder boten eine Kapazität von je 24 Mbps und waren an drei steuerbare Antennen gekoppelt, die zwei „Spotbeams“ von je 500 Seemeilen und einen von 2.000 Seemeilen Durchmesser bedienen konnten. Die drei Block-​III Satelliten mit ihren je 96 Mbps Kapazität boten der US Navy eine nahezu globale Versorgung mit Hochgeschwindigkeits-​Datentranspondern.