Der japanische Satellitenbetreiber Space Communications Corporation of Japan unterzeichnete am 06.04.1998 den Vertrag zur Lieferung eines weiteren HS-601 Satelliten durch die Hughes Space and Communications Company. Im Gegensatz zu dem ein Jahr zuvor gestarteten Superbird-C handelte es sich diesmal aber um das Hochleistungsmodell HS-601HP. Superbird 4, wie der Satellit vor seinem Start hieß, wurde mit 23 aktiven Ku-Band Transpondern und 6 Ka-Band Transpondern ausgestattet. Dazu kam ein schwenkbarer Ku-Band Spot-Beam. Die SCC wollte mit dem Satelliten dem wachsenden Bedarf nach Telekommunikationsdiensten innerhalb Japans und im asiatisch-pazifischen Raum begegnen und die Kontinuität des Angebots sicherstellen, da sich Superbird-B1 in absehbarer Zeit dem Ende seiner garantierten Lebensdauer näherte. Speziell der Befriedigung der wachsenden Nachfrage nach Hochgeschwindigkeits-Internet Angeboten dienten die sechs Ka-Band Transponder. Am 17.02.2000 startete der Satellit nach eintägiger wetterbedingter Verschiebung mit einer Ariane-44LP H10 H10-III von Kourou in Französisch Guyana. Nach dem Erreichen der Synchronbahn driftete der nun Superbird-B2 genannte Satellit nach einem Zwischenstop über 139° Ost auf seine Arbeitsposition über 162° Ost.