Das Pech blieb der EarthWatch Inc., die den Markt für kommerziell vertriebene hochauflösende Erderkundungsinformationen revolutionieren wollte, auch beim Start ihres zweiten Satelliten treu. Das Unternehmen war entstanden, als die WorldView Imaging Corporation, die 1993 als eines der ersten US Unternehmen eine Lizenz zum Betrieb eines kommerziellen satellitengestützten Erderkundungssystems erhalten hatte, mit dem Zweig des Satellitenherstellers Ball Aerospace, der ein vergleichbares Ziel verfolgte, fusionierte. Doch ein erster Ende 1997 gestarteter EarlyBird Satellit fiel nach wenigen Tagen aus. Daraufhin wurde beschlossen, gleich zum leistungsfähigeren QuickBird System überzugehen. Auf Wunsch des Hauptkunden DigitalGlobe steigerte man zudem die Monochromauflösung von 1 m auf 61 cm und die Multispektralauflösung von 4 m auf 2,5 m. Der Start mit einer Kosmos-​3M 11K65 M Rakete vom Kosmodrom Plesetsk am 20.11.2000 verlief zunächst scheinbar nach Plan. Doch die Wiederzündung der Oberstufe, die die Bahn zirkularisieren sollte, mißlang aus unbekannten Gründen. Aus einem 81×614 km Orbit trat QuickBird 1 daher wieder in die Atmosphäre ein und verglühte über Uruguay. Damit blieb der EarthWatch Konkurrent Space Imaging mit seinem Ikonos Satelliten vorläufig weiter einziger Anbieter hochauflösender Erderkundungsinformationen. Elf Monate später konnte EarthWatch aber mit dem QuickBird 2 Satelliten nachziehen.