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Start von Hellas Sat 2

Der seit Jahresbeginn 2003 mehrfach verschobene Start des griechischen Kommunikationssatelliten Hellas Sat 2 erfolgte schließlich am 13.05.2003 mit einer Atlas V Mod. 401  von Cape Canaveral. Die Hellas-​Sat Consortium Ltd., an dem die zypriotische Avacom Net, die griechische Telekom, die zypriotische Entwicklungsbank, die nationale griechische Luftfahrtindustrie und der kanadische Satellitenbetreiber Telesat beteiligt waren, hatte im Jahr 2002 einen alten DFS-​Kopernikus geleast, um die Orbitalposition 39° Ost zu sichern. Hier sollte der eigentliche TV-​Satellit Hellas Sat, nun Hellas Sat 2 operieren. Diesen Eurostar 2000+ Satelliten hatte man günstig vom Hersteller Astrium erwerben können. Ursprünglich als Intelsat K-​TV in Auftrag gegeben, wurde er an New Skies als NSS 6 bzw. NSS K-​TV weitergegeben. Doch New Skies löste, weil das Projekt mittlerweile so stark verzögert war, den Vertrag, woraufhin wieder Intelsat plante, den Satelliten gemeinsam mit Sinosat als Intelsat-​APR3  bzw. Sinosat 1 B zu betreiben. Als aber keine Exportlizenz zum Start mit einer chinesischen Rakete erteilt wurde, trat Sinosat von dem Vertrag zurück. Rechtzeitig vor Beginn der Olympischen Spiele 2004 in Athen gelangte der Satellit nun als Hellas Sat zum Einsatz. Mit 30 Ku-​Band Transpondern, zwei fixen und zwei steuerbaren Sendekeulen, ermöglichte er in weiten Teilen Europas, aber auch in Südafrika und im Mittleren Osten den Empfang von Rundfunk– und Fernsehprogrammen. Eine 60 cm Antenne genügte dafür in einem Großteil des Empfangsgebietes.