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die Nutzlastverkleidung mit AMC 12

Der erste auf der Spacebus-​4000 Plattform von Alcatel Space basierende Kommunikationssatellit startete am 03.02.2005 mit einer Phase I Upgrade Proton-​M 8K82KM mit Bris-​M 14S43  Oberstufe von Baikonur. Ursprünglich war der Start bereits für Ende 2003 geplant gewesen, hatte sich jedoch seither verzögert. Auftraggeber des AMC 12 (Worldsat 2) Satelliten war die SES Americom, nachdem die SES den amerikanischen Wettbewerber GE Americom übernommen hatte. Aus GE 1i wurde so AMC 12. Anfang 2004 ging der noch nicht gestartete Satellit als Worldsat 2 an die SES Americom Tochter Worldsat LLC über. Doch wenige Wochen vor dem Start wurde der Satellit wieder in AMC 12 umbenannt. Die Proton-​M der International Launch Services beförderte den knapp 5.000 kg schweren Satelliten auf eine geostationäre Transferbahn, von der aus er mit seinem eigenen Antrieb auf eine Synchronbahn manövrierte. Von seiner Position über 37,5° West deckte er drei sich überlappende Zonen in Nord– und Südamerika, Europa und dem Mittleren Osten sowie Afrika ab. In diesen Gebieten bot er eine breite Palette an Diensten, darunter den Fernsehdirektempfang, Zuspielungen in lokale Kabelnetze und Hochgeschwindigkeits-​Internet. Dazu verfügte der Satellit über 72 C-​Band Transponder, von denen die SES Astra 33 betrieb, um Afrika zu versorgen. Die SES Astra nannte den Satelliten daher auch Astra 4 A. Weitere 18 Transponder mietete der brasilianische Anbieter Star One für sein Südamerika­angebot und vermarktete den Satelliten als Star One C12. Im März 2007 wechselte der Eigner des Satelliten innerhalb des SES Konzerns. Fortan betrieb ihn die niederländische Tochter SES New Skies unter dem Namen NSS 10.