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Blick aus einem Hubschrauber auf die Landestelle von Sojus TMA-9
Simonyi, Tjurin und López-Alegría nach der Landung

Weltraumtourist Charles Simonyi konnte sich unerwartet über einen zusätzlichen Tag im All freuen. Einen Tag vor der geplanten Rückkehr zur Erde entschied die russische Flugleitung, die Landung um einen Tag zu verschieben. Grund war der aufgeweichte Boden in der vorgesehenen Landezone. Aus bahnmechanischen Gründen bedeutete der Wechsel auf die Reservezone auch eine Verlängerung der Mission. Und so koppelte Sojus TMA-​9 erst am 21.04.2007 um 09:11 UTC von der ISS ab. Drei Stunden zuvor waren die Luken geschlossen worden, nun waren die Vorbereitungen für die Landung abgeschlossen. Neben Simonyi war die abgelöste 14. Stammbesatzung der ISS an Bord des Raumschiffs. Das Kommando hatte Michail Tjurin, während Michael López-Alegría als sein Bordingenieur fungierte. 150 Minuten nach dem Abdocken wurde das Retromanöver und damit unweigerlich die Landung eingeleitet. Diese erfolgte am 21.04.2007 um 12:31 UTC etwa 133 km nordöstlich von Scheskasgan. Unmittelbar nach der Landung waren die Bergungsmannschaften vor Ort und halfen den drei Raumfahrern aus der Kapsel. Simonyi (331:00 h) aber auch Tjurin und López-​Alegría (jeweils 5.168:22 h Weltraumaufenthalt) zeigten sich dabei in guter Verfassung.