Während in Cape Canaveral die Vorbereitungen für die Space Shuttle Mission STS-​117 auf Hochtouren liefen, zog am 26.02.2007 eine Gewitterfront über Florida hinweg. Ein heftiger Hagelsturm ging auch über der auf Pad 39 A bereitstehenden „Atlantis“ nieder. Als das Gewitter abgezogen war, entdeckten die Bodenmannschaften zunächst einige, dann aber immer mehr Schäden am Außentank und an den Hitzeschutzkacheln des Orbiters. Während das Thermal Protection System des Shuttle nur geringe Schäden erlitten hatte, die zudem leicht zu reparieren waren, offenbarten sich erst nach und nach die Schäden am Isolierschaum, der den Außentank überzog. Sie erwiesen sich als die schwersten des gesamten Shuttle Programms. Mehr als 7.000 Dellen und Löcher wurden gezählt. Eine Reparatur auf der Rampe war unmöglich. Also kehrte der gesamte Stack am 04.03.2007 in das VAB (Vehicle Assembly Building) zurück. Da war bereits klar, daß der Starttermin 15.03.2007 nicht mehr zu halten sein würde. Aufgrund der Vielzahl und der Schwere der Beschädigungen nahmen die Ausbesserungsarbeiten mehrere Wochen in Anspruch, wobei zunächst gar nicht klar gewesen war, ob eine Reparatur überhaupt in Frage kam. Erst Mitte Mai 2007 waren die Reparaturen der mehr 2.500 als kritisch eingestuften Beschädigungen abgeschlossen. Zieltermin für den Start war nun der 08.06.2007.