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die Besatzung von Sojus TMA-12 bei ihrer Verabschiedung vor dem Start
Yi Soy­e­on, Juri Malentschenko und Peggy Whitson im "Harmony" Modul

Die 17. ISS Expedition, bestehend aus Kommandant Sergej Wolkow (Sohn des bekannten Sowjetkosmonauten Alexander Wolkow) und Bordingenieur Oleg Kononenko, startete am 08.04.2008 um 11:17 UTC von Baikonur. Eine Sojus-FG 11A511U-FG Rakete brachte ihr Sojus TMA-​12  Raumschiff zunächst auf eine sehr erdnahe Bahn. Über einen Zeitraum von zwei Tagen näherte sich die Sojus dann der Raumstation an. Das Kopplungsmanöver fand am 10.04.2008 um 12:57 UTC am „Pirs“ Modul statt. Wenig später stiegen die beiden Kosmonauten in die ISS um. Begleitet wurden sie von der Südkoreanerin Yi Soyeon. Diese flog eine Kurzzeit-​Forschungsmission. Ursprünglich war sie lediglich Reservekandidatin für den aus über 36.000 Bewerbern ausgewählten Ko San gewesen. Überraschend wurde dieser am 10.03.2008 aber auf russischen Druck zurückgezogen, nachdem er sich während des Trainings wohl Zugang zu Unterlagen verschafft hatte, in die er seinem Status gemäß keinen Einblick haben sollte. Die sympathische Yi fand sich rasch mit der neuen Situation zurecht und förderte auch nach ihrem Flug enthusiastisch den Raumfahrtgedanken. Zunächst hatte sie aber eine Woche lang die Möglichkeit, sich ihren Versuchen zu widmen und sich an anderen laufenden Experimenten zu beteiligen. Wolkow und Kononenko machten sich inzwischen mit der Raumstation vertraut, deren Betrieb in wenigen Tagen in ihrer Hand liegen sollte.