Der auf den Bermudas ansässige Satellitenbetreiber ProtoStar Ltd. erhielt mit dem erfolgreichen Start einer Phase II Proton-​M 8K82KM mit Bris-​M 14S43  Endstufe am 16.05.2009 von Baikonur seinen zweiten Satelliten. Vier Wochen später, am 16.06.2009, vollzog Boeing Satellite Systems die Übergabe des Satelliten an den Kunden. Dennoch meldete der Betreiber am 29.06.2009 Insolvenzschutz nach Paragraph 11 des US Rechts an.
Die ProtoStar Ltd. war im Jahr 2005 mit dem Ziel gegründet worden, zunächst drei geostationäre Satelliten zu starten, über die verschiedene Dienste angeboten werden sollten. Wichtigster Kunde war zu Beginn der Planungen die Dish TV India Ltd., der größte DTH Programmanbieter in Indien. Ende 2006 gelang es dem Unternehmen, einen SS/L LS-​1300 Satelliten zu erwerben, den ursprünglich die China Telecommunications Broadcast Satellite Corporation in Auftrag gegeben hatte, dessen für 1999 geplanter Start aber an einer fehlenden Exportgenehmigung gescheitert war. Nun wurde dieser für die neue Aufgabe modifiziert und im Juli 2008 erfolgreich gestartet. Doch es folgten langandauernde Auseinandersetzungen mit anderen asiatischen Satellitenbetreibern, die Störungen ihrer Satellitensignale durch den über 98,35° Ost stationierten ProtoStar 1 fürchteten. China, Hongkong (AsiaSat) und die Vereinigten Arabischen Emirate (Thuraya) machten Bedenken geltend. Schließlich zog sich Singapur, dessen Orbitalposition ProtoStar nutzte, aus dem Projekt zurück. Die für die Frequenzvergabe verantwortliche International Telecommunication Union (ITU) sah sich der neuen Situation gegenüber, daß kein Staat die Registrierung des Satelliten übernehmen wollte. Schließlich übernahm Weißrußland dies im Auftrag der Intersputnik Organisation. Doch schon im April 2009 kündigte Intersputnik die Verträge wieder, woraufhin ProtoStar gezwungen war, den Betrieb des Satelliten einzustellen. Auch zogen sich die wichtigsten Kunden von dem Projekt zurück.
Als der ProtoStar 2 Satellit im Mai 2009 gestartet wurde, befand sich das Unternehmen in einer existenziellen Krise. Und diese verschärfte sich rasch. Denn auch hinsichtlich der Frequenznutzung des über 107,7° Ost stationierten zweiten Satelliten gab es offene Fragen. Diese betrafen zwar „nur“ die 22 Ku-​Band Transponder des Satelliten. Doch diese sollten die Haupteinkommensquelle des Unternehmens bilden. Die 10 S-​Band Transponder, die in den BSS-​601HP Satelliten integriert worden waren, der einst als Galaxy 8iR aufgelegt worden war, hatte ProtoStar an den indonesischen Betreiber Media Citra Indovision vermietet. Daher trug der Satellit auch den Namen Indostar 2 bzw. Cakrawatra 2. Die Einkünfte aus diesem Vertrag konnten das Unternehmen aber nicht retten. Im Rahmen des Insolvenzverfahrens wurden die beiden ProtoStar Satelliten an andere Betreiber versteigert. ProtoStar 2 übernahm SES World Skies für 185 Mio. $. Das Unternehmen betrieb ihn fortan unter dem Namen SES 7 von der Position 108,2° Ost, wo er mit NSS 11 ko-​positioniert wurde.