Nach mehrfacher Verschiebung des Starttermins aufgrund von Problemen bei der Startvorbereitung und zuletzt unzulässig starker Höhenwinde startete am 21.05.2009 eine Sojus-2.1a 14A14 mit Fregat 14S44 Oberstufe vom Kosmodrom Plesetsk. Sie transportierte den zweiten Satelliten der neuen Meridian Baureihe (Erzeugnis 14F112). Diese militärischen Kommunikationssatelliten waren als Ablösung der verschiedenen Molnija Baureihen konzipiert worden. Sie operierten auf ähnlichen hochelliptischen Bahnen wie diese, wurden aber mit der neueren Sojus-2.1a Rakete gestartet und repräsentierten eine weitaus modernere Technologie. Beim Start des zweiten Exemplars traten jedoch offenbar Probleme auf, denn der Satellit endete auf einer Bahn, die sowohl im Perigäum als auch im Apogäum deutlich unter den typischen Werten lag. Auch wenn das russische Militär keine offizielle Stellungnahme zu diesem Sachverhalt abgab, gelten Gerüchte als zutreffend, wonach es zu einer Kommunikationspanne zwischen dem Satellitenhersteller OAO ISS (Reschetnjow) und den für den Start verantwortlichen Raketentruppen in Plesetsk gekommen war. Daraufhin wurden falsche Daten in den Steuerungscomputer der Fregat Oberstufe eingegeben. Der Bugsierstufe ging während der zweiten Brennphase der Treibstoff aus, was die Notabtrennung der Nutzlast auslöste. Meridian 2 strandete somit auf dem zu niedrigen Orbit. Knapp zwölf Jahre später, am 23.04.2021, verglühte er.