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Timothy Creamer (im Vordergrund, nicht sichtbar), Oleg Kotow und Soichi Noguchi an Bord von Sojus TMA-17

Im Rahmen der Vorbereitungen auf die für Mitte Mai 2010 geplante Ankunft der US Raumfähre „Atlantis“ machte sich ein Umsetzmanöver an einem der beiden an der ISS angekoppelten Sojus Raumschiffe erforderlich. Der Grund war der, daß mit der „Atlantis“ auch das neue russische Forschungsmodul „Rassvjet“ (russ. „Рассвет“, svw. Morgenröte) angeliefert werden sollte. Und dieses war für eine Kopplung mit dem erdzugewandten Dockingport des „Sarja“ Moduls vorgesehen. Eben hier war aber noch Sojus TMA-​17  angekoppelt. Daher legten Oleg Kotow, Timothy Creamer und Sōichi Noguchi am 12.05.2010 ihre Raumanzüge an und arbeiteten sich durch die Checklisten ihres Raumschiffs. Um 13:26 UTC koppelte Kommandant Kotow dann von der ISS ab und manövrierte sein Raumschiff auf eine Ausgangsposition für ein erneutes Docking, diesmal am rückwärtigen Kopplungsadapter des „Swjesda“ Moduls. Zwar lagen zwischen den beiden Kopplungsringen kaum mehr als dreißig Meter. Dennoch verging fast eine halbe Stunde, bevor um 13:53 UTC die Verriegelungen zwischen der Sojus und der ISS wieder einrasteten.