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Progress M-17M beim Abdocken von der ISS

Das unbemannte Transportraumschiff Progress M-​17 M machte am 15.04.2013 um 12:03 UTC den Kopplungsadapter des „Swjesda“ Moduls für seinen Nachfolger frei. Bis zum gesteuerten Wiedereintritt in die Atmosphäre sollten aber noch sechs Tage vergehen. Denn zuvor waren noch einige Experimente mit dem ausgedienten Frachter vorgesehen. Sie liefen im Rahmen des Radar-​Progress Programms, bei dem Störungen des Plasmaumfelds der Progress, des Magnetfelds und Variationen des VHF Signals während verschiedener Bahnmanöver studiert wurden. Am Boden war u.a. das Irkutsk Radar of Incoherent Scatter (IRIS) an der Beobachtung des Umfelds der Progress beteiligt. Die Experimente erfolgten unter Leitung des Instituts für solar-​terrestrische Physik in Irkutsk. Schließlich endete der autonome Flug und Progress M-​17 M unternahm am 21.04.2013 eine letzte Triebwerkszündung. Diese besiegelte das Schicksal des Frachtraumschiffs. Am 21.04.2013 gegen 15:02 UTC verglühten die letzten Trümmer der Progress bzw. stürzten weitab aller Schiffahrtsrouten in den Pazifik.