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Start der H-IIA F22 mit zwei Aufklärungssatelliten

Nur wenige Wochen, nachdem Nordkorea seine Ankündigung wahr gemacht und seinen ersten Satelliten gestartet hatte, was aber weitgehend als verdeckter Raketentest verstanden worden war, startete Japan von Tanegashima eine H-IIA Mod. 202 mit zwei Aufklärungssatelliten an Bord. Auch wenn nur wenige Details zu den Nutzlasten verlauteten, war doch bekannt geworden, daß diesmal zwei technologisch unterschiedliche Satelliten an Bord waren. IGS-​Radar 4  entsprach offenbar dem zuletzt im Dezember 2011 gestarteten Modell. Das Seitensichtradar dieses Intelligence Gathering Satellite Modells erreichte nach unbestätigten Angaben eine Auflösung von 1 m. Der zweite Satellit war ein experimentelles Modell, dessen Kamerasystem angeblich eine Auflösung von 40 cm erreichte. Dieser Satellit wurde als IGS-​Optical 5 V (IGS-​Optical 5 Demo) bezeichnet. Kurze Zeit nach dem Start meldeten JAXA und Startdienstleister MHI den Erfolg der Mission. Kurzfristig wurden sogar die Bahndaten der bei dem Start in einen Orbit gelangten Objekte öffentlich gemacht, bevor sie, wie schon in der Vergangenheit üblich, der Geheimhaltung unterworfen wurden. Demnach kreisten die Satelliten auf einer sonnensynchronen 500 km Bahn.